Karl Traintinger: Tagliatelle mit Rehragu

KTraintinger. Es gibt Gasthäuser, die möchte man irgendwann einmal ausprobieren und es gibt solche, in denen man dann letztendlich immer wieder landet, wenn man sich auf kein gastronomisches Experiment einlassen will. Ein Lokal, das zur zweiten Gruppe gehört, ist mein Lieblingsitaliener in Salzburg, die Trattoria Italia von Piera und Michele Corigliani in Salzburg. Die Tagesgerichte findet man auf 2 großen Tafeln, alles andere in der Speisekarte.

Ich wählte die Tagliatelle mit Rehragu und konnte mich davon überzeugen, dass Wild keine Jahreszeit hat. Die Nudeln waren al dente, genau so wie man es sich erwartet, und die Rehstückchen vom Ragu zergingen auf der Zunge. Der dünn gehobelte, nicht ganz junge Pecorino fügte sich harmonisch in die Geschmackskomposition ein.

Meine Begleiterin entschied sich für den Seeteufel in roter Pfeffersauce. Dazu wurden Blattspinat und Thymiankartoffeln gereicht. Der Fisch mundete hervorragend, er passte auf den Punkt, die Sauce schmeckte genial, war auch nicht zu scharf; die Röstkartoffeln und der Spinat hätten nicht besser sein können.

Das abschließende Pannacotta wäre kalorientechnisch gesehen nicht mehr notwendig gewesen, war aber zur Abrundung des Mittagsessens ganz einfach notwendig. Dass der Espresso im Italia so schmeckt, wie er sein muss, ist selbstverständlich; einzig der Blick auf das Meer hat vielleicht noch gefehlt.

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2 Kommentare zu "Karl Traintinger: Tagliatelle mit Rehragu"

  1. und wo findet man die trattoria italia??
    klingt nämlich SEHR gut!

  2. … und das Beste, das Lokal ist rauchfrei und verkauft auch noch das süditalienische Olivenöl, mit dem auch gekocht wird!
    Hanns

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