Honzis bunte Wochenschau

Der Bauernherbst ist ins Land gezogen. Das hat eigentlich weniger mit den Bauern direkt, vielmehr mit dem Tourismus rundum zu tun. Plastiken aus Heu erfreuen innergebirg jedes Jahr die Massen, in Dorfbeuern ist das ganze Dorf ein Wirtshaus, der Besucheransturm ist immer wieder faszinierend. Alle feiern und freuen sich, genau so soll es sein.

Anders schaut es bei der Telekom aus. Der Selbstbedienungsladen hat gröbere Verdauungsprobleme und rülpst so nach und nach unverdaute politische Gustostückchen hervor. Allein an der wirksamen Medizin wird noch getüftelt. An ein drastisches Abführmittel mit anschließender Fastenkur traut sich vorerst noch niemand heran; man hat offensichtlich Angst davor, was noch alles an Unverdautem ans Tageslicht kommen könnte.

Die katholische Kirche hat zur Zeit mit aufmüpfigen Pfarrern zu tun. Gezielter Ungehorsam gegen die Amtskirche soll da und dort dringend notwendige Reformen beschleunigen, hoffen sie. Ihr Wort in Gottes Ohr.

Die Glühbirnen haben bald ausgedient. Energiesparende LEDs sollen die Zukunft sein. Bei uns brennen die schon länger und funktionieren ganz gut. Die giftmülligen Energiesparlampen sind da schon eher ein Problem.

Bald sind wir 7 Milliaden Menschen auf der Welt und nicht annähernd gleich gut organisiert wie ein Ameisenhaufen. Ob das an der Großhirnrinde liegt?

Der Wallersee hat wieder ein Schaumkrönchen, das nicht gerade für die perfekte Wassergüte spricht; die Hitzewelle dürfte vorbei sein, vielleicht erholt er sich dann wieder, der See. Die Wespen vergnügen sich noch ein bisschen, bevor sie im herbstlichen Gemeinschaftstod das Jahr beenden. (kat)

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Dorfladen

3 Kommentare zu "Honzis bunte Wochenschau"

  1. Rinderhaltung ohne Gülle ist schwierig, sie müssen auch 5-6 Monate lagern können. Die Gülle ist zudem ein günstiger hofeigener Dünger. Solange die Agrarprodukte so billig sein müssen (Milch 37 ct, 1 kg Hendl 2-3 €, Schweinefleisch ist fast schon ein Hohn, …) , werden wir mit Kollateralschäden leben müssen, obwohl ich sie nicht gut heiße. Wären die landwirtschaftlichen Produkte sauber bezahlt, könnten die Behörden auch Kontrollen machen, die ihren Namen wert sind. So haben wir eine österreichische Lösung: Gibt es Anstände, wird zuerst politisch hinterfragt, ob das auch sein darf. Es ist wie beim Fußball, Der Bundestrainer wird gefeuert, darf aber noch ein Weilchen bleiben.

  2. Rochus Gratzfeld Rochus Gratzfeld | 9. September 2011 um 18:30 |

    wallersse. den güllebauern gehören die wadeln gerichtet. aber landwirte stehen ja unter naturschutz.

  3. Seekirchen am Schaumkronensee, die neue Erfahrung.

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