„New Faces New Dances“ – zeitgenössischer Tanz

Sead

Das von Susan Quinn und Michael Stolhofer im Jahre 2002 ins Leben gerufene Kurzfestival „New Faces New Dances“ bietet den Studenten des SEAD eine Plattform, ihr Talent und künstlerisches Potential unter Beweis zu stellen und ihre Arbeit vor Publikum zu zeigen. Am Sonntag, dem 26. Februar 2012, stellten Aliz Péter (Ungarn) und Douglas Jung (Brasilien) ihre aktuellen Choreographien im republic vor.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

„Foreign forces“ betitelt Aliz Péter ihre Arbeit, in der „an Hand von physikalischen, chemischen und biologischen Gesetzmäßigkeiten und Regeln die naturwissenschaftlichen Strukturbeispiele in Gruppen und Körperanweisungen übersetzt werden.“ Das klingt zwar abstrakt, doch ist diese 20minütige Performance überaus unterhaltsam.

Erst präsentieren sich zwei Tänzer, eine junge Dame mit fließenden, lockenden Bewegungen während sich ihr männlicher Partner in Rausch und Ekstase tanzt, dann formieren sie sich mit dem Ensemble zu einer strengen Einheit: 4 Reihen zu je drei Tänzern. Diese Formation kommt ständig aus dem Gleichgewicht, denn durch die Bewegung eines Einzelnen, wird stets eine Kettenreaktion ausgelöst.

Nach der Pause wird auf der Bühne intensiv gefeiert und getanzt, obwohl Douglas Jungs Performance „No celebration“ etwas anderes erwarten lässt. Hier die eher sperrige Vorgabe: „Douglas Jung arbeitet in seinem neuen Stück am Konzept der Gemeinschaft. Ausgehend von Nietzsches ‚also sprach Zarathustra‘ wird die Idee des Übermenschen mit der spezifischen Erfahrung des eigenen  Körpers als ‚Nation einer einzelnen Person‘ verbunden.“ Doch auch diese 45minütige Choreographie ist durchaus geistreich und witzig. Mit todernstem Gesicht, die Augen von dunklen Sonnenbrillen verdeckt, irren 9 Tänzerinnen u…

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