Das Lindlbauerngut in Willenberg, Lamprechtshausen

Die Geschichte des Lindlbauerngutes

Bevor Felix Fischinger und seine Frau Theresia (geb. Huber) im Jahre 1860 den Hof kauften, gab es mehrmals einen Besitzerwechsel. Dieser Ehe entstammten 6 Kinder, von denen 3 an Diphterie starben. 1891 übernahmen sein Sohn Johann Fischinger und seine Frau Anna (geb. Hözl aus St. Johann in Tirol) den Hof. 1894 verkaufte Johann Fischinger das gänzlich aus Holz erbaute Wohn- und Wirtschaftsgebäude sowie etliche Grundstücke und errichtete in unmittelbarer Nähe des alten Hofes einen neuen Bauernhof.

Von Karl Traintinger

Der Ehe von Johann und Anna Fischinger entstammten 9 Kinder (darunter ein Drilling), von denen 3 überlebten (2 von den Drillingen starben kurz nach der Geburt, eine Tochter starb mit 18 Jahren, 3 Kinder starben an Diphterie).

1940 übergab Johann Fischinger den Hof an die älteste Tochter Maria. Da sie kinderlos blieb, gab sie den Hof 1961 an ihre jüngste Schwester Genofefa und ihren Mann Friedrich Schlager (Ertlsohn aus Lamprechtshausen) weiter. Der Hof wurde so gut es in der beengten Lage möglich war, vergrößert und der Stall renoviert. Der Ehe entstammt eine Tochter, die Maria, die heutige Altbäuerin vom Lindlgut.

1972 übergaben Friedrich und Genofefa Schlager den Hof an ihre Tochter Maria und Ihren Mann Johann Junger (Gimplsohn in Maxdorf). Da der Bauernhof aus allen Nähten platze, beschlossen die jungen Bauersleute die Aussiedlung auf den heutigen Standort, die Grundzusammenlegung begünstigte das Vorhaben. 1974 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, im Mai 1975 war der Stall schon bezugsfertig. Im August schlug ein Blitz in den Neubau ein, richtete aber nur einen geringen Schaden an. Im November 19756 konnte das Wohnhaus bezogen werden. Am 23. August 1977 fand die feierliche Hauseinweihung statt.

Alte Ansicht von Willenberg: Links Simonbauer (Fam. Junger). rechts hinten Lindlbauer, davor  der Schmied Sepp, (Maderegger Josef), rechts daneben Jakob Stadler, Reichlbauer und rechts vorne der Maierbauer. Die alte Schmiede ist nicht mehr in Betrieb, auch die Bauernhöfe haben mit der Rinderwirtschaft aufgehört.

Der Lindlbauer ist rot markiert.

Abbruch des Bauernhauses im Dorf. Es ist schon alles weg bis auf das Wohnhaus.

1912. Von links: Franziska (gestorben mit 18 Jahren), Anna (Lindlbäuerin), Maria (hinten), Genofefa (vorne klein), Johann Fischinger (Lindlbauer), Ottilie

Von links: Ottilie, Genofefa, Johann Fischinger

Beim Heufahren. Vorne rechts Ottilie Fischinger, hinten Genofefa Fischinger

Hausbau 1975

Der neue Stall 1975

Hauseinweihung 1977. Von links: Gemeindesekretär, Bgm Franz Grösslhuber, ÖR LR Rupert Wolfgruber, Maria Junger, Johann Junger, Genofefa Schlager (Großmutter), Friedrich Schlager (Großvater), ÖkR Johann Eder, …

Die Fotos wurden freundlicherweise von der Familie Gwechenberger (die Lindlbauern 2013) zur Verfügung gestellt. Sollten Sie uns mit Namen vom Gruppenfoto weiterhelfen  können, freuen wir und über eine Email oder einen Kommentar dazu. Danke.

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