November 2014




Jubiläum: 20 Jahre „Das Hausgeisterhaus“

Vor 20 Jahren wurde das Kindermusical von Peter Blaikner und Cosi M. Goehlert an der Elisabethbühne (seit 2004 Schauspielhaus Salzburg) uraufgeführt. Zur Vorpremiere der neuen Inszenierung von Daniela Meschtscherjakov am 23. November 2014 füllte sich der Zuschauerraum mit großen und kleinen Gespenstern, Geistern und Hexen und feierte die Hausgeister auf der Bühne stürmisch, bevor es zur anschließenden Gespensterjause ging.




Nikolaus Habjans Don Quijote
Figurentheater

Die 400 Jahre alte Geschichte des Alonso Quijano, besser bekannt als Don Quijote, Ritter von der traurigen Gestalt, passt hervorragend zum Thema des diesjährigen Open Mind Festivals „Erfolgreich erfolglos“. Am 20. November 2014 war Nikolaus Habjan mit seinem Figurentheater in der ausverkauften ARGEkultur zu Gast und begeisterte das Publikum mit einer hinreißenden Performance.


Honzis der Woche

Die ruhigste Zeit des Jahres ist im Kommen, die Advent- und Christkindlmärkte sind eröffnet, der Kaufrausch kann beginnen. Es sind nicht einmal alle Punschsorten auf ihre Nachwirkungen getestet und doch bahnt sich schon die erste handfeste Meinungsverschiedenheit an: Brauchen die Nikoläuse einen Vollbart oder nicht? Gehört ein Nikolaus, dem keiner wächst, zu einer diskriminierten Personengruppe?



Gisela Brechenmacher. Fotos

Einge Fotos der Freilassinger Fotografin sind zur Zeit in der Hauptstrasse 21 in Freilassing zu sehen. Die Vernissage war am 21. November.



Thomas Selinger, der Zeichner

Es ist lange her, dass ich Thomas Selinger in seinem Kaffeehaus in Bürmoos kennenlernte. Sein “Coffeehouse”, wie er es nannte, war schon sehr speziell: zum Einen hatte er eine hervorragende, für den nördlichen Flachgau sogar aussergewöhnliche Weinauswahl, zum Anderen kritzelte er auf seine Rechnungsblöcke dauernd irgendwelche Manderl, auch hingen im Lokal nur Gemälde, die der Cafetier selbst angefertigt hatte.


„Aufbruch“ – Kindertheater mit Tanz und Musik

Im Toihaus feierte am 16. November 2014 die neueste Klein(st)kinderproduktion nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Stéffie Becker Premiere. Pascale Staudenbauer schlüpft in die Rolle eines kleinen Mädchens, das sich am Wasser mit viel Phantasie die Zeit vertreibt. Gudrun Raber-Plaichinger sorgt für die musikalische Untermalung.


„Mein Leben im Busch von Sarajevo“ – das Heimweh bleibt

Im Rahmen des Open Mind Festivals 2014 gastierte das Grazer „Theater im Bahnhof“ in der ARGEkultur. Passend zum Thema des Festivals „Erfolgreich erfolglos“, die Kunst des Scheiterns, erzählen drei Frauen, die es beruflich oder privat nach Bosnien verschlagen hat, offen über die positiven und negativen Seiten des Lebens in der Fremde.


Ich hasse Amerika.

War die Tasche gelb? Ja, kann sein. so ein vergilbtes Gelb dürfte es gewesen sein. Nicht leuchtend, nein, vergilbt. Und dünn war die Tasche. Dünn, weil sie leer war. Eine leere Einkaufstasche. Eine dünne, leere, gelbe Einkaufstasche.


„Der Geizige“ – Geiz ist nicht immer geil

Im Schauspielhaus Salzburg fand am 12. November 2014 die Premiere von Molières Moralkomödie aus dem Jahre 1668 in einer hinreißend frischen Inszenierung von Christoph Batscheider statt. Das spielfreudige Ensemble bescherte dem Publikum einen überaus vergnüglichen Abend.



Mit Puccini und Butterfly atemlos durch die Nacht

Anja Clementi und Alex Linse von der Theater(Off)ensive feierten am 13. November 2014 mit sechs mutigen Premierengästen die Uraufführung von „Goodbye Puccini“, einer „absurd abgefahrenen Komödie oder Tragödie“. Wie versprochen geht die aufregende Fahrt in rasantem Tempo durch die Straßen Salzburgs. Ein völlig neues Theatergefühl stellt sich ein.


Alle Jahre wieder: Der Brief an das Christkindl.

Rechtzeitig vor der Weihnachtszeit, der Christkindlmarkt in der Stadt Salzburg wird in den nächsten Tagen eröffnet, dürfen die wichtigen und nicht ganz so wichtigen Salzburger ihre Brieflein an das Christkind schreiben.


„Imago“ – erotische Spannung im Keller

In Ulrich Hubs klugem Zweipersonenstück kommt es zwischen einer Frau (Elisabeth Nelhiebel) und einem Mann (Jurij Diez) zu einem erbitterten Geschlechterkampf. Die intensiven, doppelbödigen Dialoge schaffen es, das Publikum zu verunsichern. Eindeutige Antworten werden nicht geliefert, aber viel Stoff zum Nachdenken. Premiere war am 11. November 2014 im Kleinen Theater.