Sonderschau in Europas 
einzigartigem Museum für Bergbauheilige
3 neue wertvolle Heiligenskulpturen aus dem 15. Jahrhundert

Von Walter Schweinöster

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Der Leoganger Standesbeamte und Kustos des Bergbaumuseums Hermann Mayrhofer zeigt seit Jahren, was man mit einem verhältnismäßig kleinen Budget und einem Riesenengagement zuwege bringen kann:   Er schaffte es,  die europaweit bedeutendste Schau von Bergheiligen  in einem Museum zu vereinen. Jetzt bekamen die angekauften jahrhundertealten gotischen Heiligenfiguren im Bergbaumuseum von Leogang  wieder vorübergehenden Besuch: Das Stadtmuseum Linz stellte als Leihgabe eine “Thronende Madonna mit Kind³ aus der Zeit um 1470 zur Verfügung. Das Dom- und Diözesanmuseum Wien verlieh eine Heilige Barbara sowie Katharina, die ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert stammen. 22 wertvolle Heilige vereint das Museum jetzt, 11 stammen aus dem eigenen Besitz.

Leogang gilt als älteste Bergbaustätte des Salzburger Landes. Im Schwarzleotal, südlich des Ortsteiles Hütten, finden sich Spuren des wahrscheinlich auf vorgeschichtliche Zeit zurückgehenden, ab dem 15. Jahrhundert belegten Bergbaues. Am Eingang des Schwarzleotales steht das  Bergbaumuseum. Das Suchen und Gewinnen von Bodenschätzen war mit großen Gefahren verbunden. Die Verehrung von Schutzheiligen im Bergbau spielte deshalb eine große Rolle.

 

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