17. März | Hl. Gertraud von Nivelles

Hl Gertraud

Gertrud war die Tochter von Pippin dem Älteren und seiner Frau Iduberga und damit eine Verwandte Karls des Großen. Um 626 geboren, trat sie mit 14 Jahren in die von ihrer Mutter gegründete Abtei in Nivelles ein.

Michael Neureiter

Von Michael Neureiter

Mitte des 7. Jahrhunderts gründete Gertrud von Nivelles die Benediktinerinnenabtei in Karlburg in Unterfranken. Die Abtei war eines der ersten Klöster im mainfränkischen Raum, das sich besonders um Arme, Kranke und Gebrechliche kümmerte. Nach dem Tod ihrer Mutter leitete Gertrud als Äbtissin von 652 bis zu ihrem Tod am 17. März 659 die Abtei von Nivelles.

Gertrud war sehr gebildet und setzte sich dafür ein, dass auch Mädchen die Heilige Schrift lesen sollten. Sie erzog im Kloster Nivelles die spätere belgische Nationalheilige Gudula von Brüssel. Außer der Krankenfürsorge gab sie auch fahrenden Schülern und Wandergesellen zu essen. Für irische Wandermönche, die sie in ihr Kloster gerufen hatte, ließ sie ein Spital bauen. So wurde Gertrud bald als „Schutzherrin der Landstraße“ bekannt.

Im Land Salzburg ist Gertraud Kirchenpatronin der schon 1178 geweihten Gertraudenkapelle in den Katakomben von St. Peter in Salzburg und der Filialkirche im Weiler St. Gertrauden in Mauterndorf, 1513 erstmals erwähnt. Unser Bild (© Michael Neureiter) zeigt den Turm von St. Gertrauden in Mauterndorf mit einer Sonnenuhr. Diese zeigt die heilige Gertraud (rechts mit dem Krummstab der Äbtissin und Katze) und die zweite Kirchenpatronin, die heilige Katharina von Alexandrien mit Buch und Lilie.

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