Arzt, Missionar, Evangelist
Die christlichen Kirchen gedenken seiner am 18. Oktober: Lukas gilt als der Verfasser des gleichnamigen Evangeliums und der Apostelgeschichte, in der er öfters in der Wir-Form berichtet.

Lukas stammte vermutlich aus Antiochia, war Heidenchrist und (nach dem Kolosserbrief) Arzt. Über seine Bekehrung zum Christentum ist nichts überliefert. Lukas schloss sich in Troas Paulus an und begleitete diesen als Gefährte und treuer Freund auf dessen zweiter und dritter Reise, der Romreise, und während der Gefangenschaft.
Als Entstehungszeit des Lukasevangeliums – der Autor der Apostelgeschichte nennt es sein „erstes Buch“ – werden heute allgemein die Jahre zwischen 80 und 90 angesehen. Der Autor hat sicherlich auf Überlieferungen zurückgegriffen, aber nicht auf die Briefe des Paulus!

Das Lukasevangelium war vorrangig für die Unterweisung von Nichtchristen bestimmt. Der Evangelist war bestrebt, Person und Wirken Jesu in einen zeit- und weltgeschichtlichen Rahmen zu rücken. Deutlich ist Lukas‘ Interesse zu erkennen, das Heil, das in Jesus in die Welt gekommen ist, als universal darzustellen – und es nicht einzugrenzen durch nationale, rassische oder religiöse Barrieren.
Die Apostelgeschichte zeigt, wie die Verkündigung geradezu unaufhaltsam ins Herz und in das Machtzentrum der damaligen Welt, nach Rom, vorstieß. Wichtig war Lukas die Betonung von gerechten sozialen Beziehungen, insbesondere zwischen Armen und Reichen, das Bemühen um die Sünder und Geächteten der Gesellschaft sowie Jesu Wohlwollen gegenüber Frauen.
Wegen der Schilderung der Maria in der Kindheitsgeschichte in den ersten Kapiteln seines Evangeliums gilt Lukas als Marienverehrer. Er ist nach späteren Legenden Maler des ersten Madonnenbildes und wird oft als Maler von Marienbildern dargestellt. Lukas‘ Gebeine sollen 356/57 in die Apostelkirche von Konstantinopel überführt worden sein. Reliquien liegen auch in Padua.
Unser Bild des Arztes, Missionars und Evangelisten stammt aus der Loretto-Kapelle in St. Jakob am Thurn und zeigt Lukas mit seinem „Attribut“, seinem Erkennungszeichen: Neben dem Schreibzeug ist der Stier dargestellt, das Opfertier. Er mag auf den Beginn des Lukasevangeliums verweisen, das mit dem alttestamentlichen Priester Zacharias, dem Gatten der Elisabet, beginnt.

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