19. März | Josef von Nazaret

Hl. Josef, Trentino um 1530/40, Zirbenholz, Leopoldmuseum Wien | Foto: Karl Traintinger

Hl. Josef, Trentino um 1530/40, Zirbenholz, Leopoldmuseum Wien | Foto: Karl Traintinger

Der „Josefitag“ wird seit dem 12. Jahrhundert gefeiert und ist in der römisch-katholischen Kirche ein Hochfest, früher auch ein „Bauernfeiertag“.

Michael Neureiter

Von Michael Neureiter

In einigen österreichischen Bundesländern ist an diesem Tag schulfrei. Josef ist Landespatron von Kärnten, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg.

Josef von Nazaret, der Bräutigam der Maria, kommt vor allem in den Kindheitsgeschichten der Evangelien des Matthäus und des Lukas vor. Eine aktive Rolle hat er noch, als der zwölfjährige Jesus nach dem Paschafest im Tempel bleibt und Maria ihm nach drei Tagen der Suche vorwirft: „Dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.“ (Lk 2, 48)

Der erwachsene Jesus wird öfters als „Sohn Josefs“ bezeichnet, nur in Mt 13, 55 als „Sohn des Zimmermanns“ – das altgriechische Tektōn (τέκτων) meint einen Bauhandwerker.

Im Bild (© Michael Neureiter) ein Glasfenster der Friedhofskapelle Hallein, gestiftet 1895 vom Halleiner Bürgermeister Josef Schöndorfer (1892-1899), selbst von Beruf Zimmermeister: Es zeigt Josef mit dem Kind und der Lilie, aber ohne den Zimmermannswinkel.

Das Schriftband in den Händen Jesu charakterisiert den Ziehvater: „Ecce fide(lis) servus“ – „Seht, der getreue Knecht“ aus der Antiphon zum „Josefitag“.

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