Jubiläumsgedenkfeier am 4. Oktober 2020
Vor 20 Jahren, im Sommer 2000, wurde die Erinnerungsstätte für die Opfer der beiden NS-Lager Weyer – St. Pantaleon an der heutigen Moosachstraße eröffnet. Sie ist längst zu einem weithin bekannten, jedes Jahr von vielen absichtlich oder zufällig Vorbeikommenden besuchten Gedenkort geworden.
Die Anlage mit der beeindruckenden Figurengruppe des deutschen Bildhauers Dieter Schmidt im Zentrum steht mittlerweile unter Denkmalschutz.
(Verein Erinnerungsstätte Lager Weyer/ Innviertel)

Obmann Ludwig Laher begrüßte die Gäste und es gab anschließend Grussadressen von Bgm. Valentin David (St. Pantaleon), OÖ LtgAbg. Ferdinand Trifnig, Sbg. Ltg.Präs. Dr. Sebastian Huber und Willi Mernyi, dem Vorsitzenden des Österr. Mauthausen Komitees.
Es war ja nicht nur Mauthausen, sondern es gab noch 20-30 weitere ähnliche Lager …
Willi Mernyi











Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Erwin Hörl an der Klarinette und Alfred Aichinger an der Gitarre. Matthias Aichinger präsentierte sein Lied: „I hobs so satt“.
Der zweite Teil der Veranstaltung fand in der Mittelschule in St. Pantaleon statt. Alfred Aichinger gab einen kurzen Überblick über die Gedenkarbeit um die beiden NS-Lager Weyer – St. Pantaleon. Valentin David, Franz Saxinger (Kollerschlag) und Johann Prillhofer (Neukirchen an der Enknach) gaben einen Überblick darüber, wie in ihren Gemeinden mit den Opfern der Lager Weyer umgegangen wird. Welche Initiativen haben sie gesetzt, was ist ihnen auch zukünftig wichtig?
Nachdem ich das 2001 erschienene Buch „Herzfleischentartung“ von Ludwig Laher gelesen hatte, fragte ich alte Bäuerinnen und Bauern aus der Gegend, ob sie denn von dem Lager unten in der Moosach gewusst haben. Nach einigem Zögern kam meist die Antwort, freilich, wir haben ja auch Menschen schreien gehört.
Karl Traintinger
Abschließend las Ludwig Laher aus seinem kürzlich erschienenen Buch: Schauplatzwunden. Über zwölf ungewollt verknüpfte Leben.
Dieses Buch porträtiert Opfer, Täter und anderweitig von den Ereignissen rund um die Lager Weyer nachhaltig Betroffene. Daraus entsteht ein breites Panorama aus Willkür, Ohnmacht, verbrecherischer Energie, roher Gewalt, politischem Kalkül, aber auch absurder, oft lebensentscheidender Zufälle.







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