Silvester war der erste heilige Papst, der nicht das Martyrium erlitt. Er folgte am 31. Januar 314 Miltiades als Papst nach. Sein Name wurde 813 in den Heiligenkalender aufgenommen. Nach ihm wurde 335 Marcus Papst.

Nach einer frühmittelalterlichen Legende soll Papst Silvester den kranken römischen Kaiser Konstantin den Großen vom Aussatz geheilt und getauft haben. So dokumentiert es die Konstantinische Schenkung, eine gefälschte Urkunde, deren Entstehung man in der Mitte des 8. Jahrhunderts (um 754, nach der Salbung der Karolinger zu fränkischen Königen) vermutet. Verbreitet wurde die Legende in der mittelalterlichen Legenda Aurea des Jacobus de Voragine.
Zum Dank für die Heilung soll Papst Silvester von Konstantin das sogenannte Patrimonium Petri, das die Grundlage des späteren Kirchenstaates bildete, als Geschenk erhalten haben. Kaiser Konstantin hatte allerdings bereits 313 im Toleranzedikt von Mailand den Christen das Praktizieren ihres Glaubens erlaubt, und getauft wurde er auf dem Totenbett von Eusebius von Nikomedia.
Papst Silvester ließ beim Konzil von Nicaea 325, an dem er selbst nicht teilnahm, sondern sich von zwei Presbytern vertreten ließ, das erste Glaubensbekenntnis festschreiben, das Bekenntnis von Nicäa. Auch sorgte er dafür, dass über dem Petrusgrab in Rom, im Gräberfeld des Vatikanischen Hügels, die erste Peterskirche erbaut wurde.
Papst Silvester starb am 31. Dezember 335. Sein Leichnam wurde in den Priscilla-Katakomben an der Via Salaria in Rom beigesetzt. Im Zuge der Langobarden¬einfälle im 8. Jahrhundert wurden seine Reliquien in die an der Piazza San Silvestro liegende Kirche San Silvestro in Capite überführt.
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