Studierende des 4. Schauspiel-Jahrgangs der Universität Mozarteum Salzburg, Abteilung für Schauspiel und Regie, haben sich im Rahmen des Generationsprojektes „Spielformen“ auf eine Forschungsreise durchs Thema „Gemeinsam einsam“ begeben.

Von Elisabeth Pichler
Unter Verwendung von Figuren, Texten und Situationen von Maxim Gorki und Eigenimprovisationen entstand ein absurder, fast zweistündiger Theaterabend unter dem Motto: „Nur wenige verstehen irgendwas.“
Die jungen Leute sammeln sich um ein Pianino und einen Flügel und beginnen, vorerst noch ganz harmonisch, gemeinsam zu musizieren. Dann setzen sie sich an einen Tisch und tüfteln an einem riesigen Puzzle.

Zu Beginn versucht man sich in Small Talk, doch bald schon sind negative Schwingungen zu verspüren. Die Beziehung von Pavel, einem Künstler, der an einem eigenwilligen Projekt arbeitet, wird hinterfragt. Liebt er Lena wirklich? Was ist mit der neurotischen, kranken Lena los? Warum schlägt Gregor ständig Anna?

Sie alle haben Probleme, reden ständig aneinander vorbei und werfen sich Klischees an den Kopf. Nach 45 Minuten greift ein bis dahin stiller Beobachter ein und will eine Geschichte erzählen. Doch keiner hat Interesse an seinem Monolog. Aus dem Seelenstriptease wird immer mehr ein heilloses Durcheinander, eine Performance, in der sich keiner etwas schenkt.

Dorfladen

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