Didier André und Jean-Paul Lefeuvre reicht die Hinterbühne im Theaterzelt für die Welturaufführung einer sehr persönlichen Zirkusvorstellung. Abwechselnd stehen sie auf der Bühne und hinter dem Mischpult und begeisterten das Publikum mit einer außergewöhnlichen Show. Das Winterfest Salzburg versteht es immer wieder zu überraschen.

Von Elisabeth Pichler
Was macht ein Jongleur, wenn er von seiner Partnerin verlassen wird? Er setzt sich vor seinen Fernseher und schaut sich immer wieder das Video von ihrem letzten gemeinsamen Auftritt an. Didier Andrés Blicke, die er dem Publikum zu wirft, zeugen von Melancholie, Trauer, Frustration und einer gewissen Resignation. Das Leben muss weitergehen, auch ohne sie, und so vertreibt er sich die Zeit mit kleinen Spielchen.
„Chez Moi Circus – Circus zu Hause“ verblüfft mit Zauberkunststücken, die Didier André mit todtraurigem Gesichtsausdruck ausführt. Den tanzenden Apfel verspeist er schließlich, greift zur Gitarre und singt, genüsslich kauend, ein kleines Liedchen, witzig und doch auch poetisch. Auch als das Publikum ihm stürmisch applaudiert, verzieht er keine Miene.


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