Arbeiten bis zum Umfallen

Arbeiten bis zum 70iger – das klingt nicht nach Vision, sondern nach einem besonders zähen Montagnachmittag mit Rückenweh und Hörgerät. Während IV-Präsident Knill und WKÖ-Chef Mahrer munter über spätere Pensionsantritte philosophieren, wissen alle anderen: 60plus? Da bist du auf dem Arbeitsmarkt so gefragt wie ein altes Faxgerät.

Trotzdem wird aufgerüstet: Rollator-Parkplätze statt Dienstwagenplätze, ergonomische Sessel für schmerzende Bandscheiben. Nur Jobs gibt es keine – außer vielleicht als „Silver Consultant“ für die Kaffeemaschine. Dafür gibt es viel Applaus für die Idee, mit 68 noch ein Start-up zu gründen. Motto: „Alt, aber billig!“

Die Gewerkschaft schüttelt den Kopf und weiß: Die 30-Stunden-Woche ist aktuell so realistisch wie ein Lottogewinn. Aber mit 69 am Fließband stehen? Offenbar ganz große Zukunftsmusik – vermutlich mit Orthopäden-Schwerpunkt.

Vielleicht wäre es ehrlicher, das Rentensystem mit dem Satz frei nach Angela Merkel zu reformieren: „Sie schaffen das schon.“ Ein erster Schritt wäre die Anpassung der Beamtenpension an die-ASVG Renten und eine Deckelung mit 5000 €.

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