Der Wiener Autor Stephan Lack hat speziell für das Salzburger Straßentheater 2019 „eine weihnachtliche Sommerkomödie“ verfasst.
Von Elisabeth Pichler
Georg Clementi inszeniert die Querelen rund um einen Adventchor als flottes Musical, in dem Andachtsjodler und orientalischer Bauchtanz zueinander finden.
Lukas, ein pubertierender Teenager, hat es mit seinen Eltern wirklich nicht leicht, denn Melanie und Josef leiten einen Adventchor und haben sich ganz dem weihnachtlichen Liedgut verschrieben. Das nervt den jungen Mann tierisch, denn die Musik ist so gar nicht nach seinem Geschmack. Hirtenkind will er auch keines mehr sein und so bewirbt er sich bei einer Castingshow für junge Talente.
Bei den Proben des Adventchores läuft auch nicht alles rund, denn es ist durchgesickert, dass Josef ein lukratives Angebot aus Bahrain erhalten hat, den Chor auflösen und Salzburg verlassen möchte. Damit sind jedoch weder seine Frau noch die übrigen Chormitglieder einverstanden. Doch Josef beginnt schon mal, den christlichen Weihnachtsstoff muslimtauglich zu machen, und quält die armen Hirtenkinder mit ständigen Änderungen, bis er selbst nicht mehr recht weiß, ob das liebe Jesuskind nun der Sohn Gottes oder doch nur ein Prophet war.
Geo…
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Ich werde das Stück am kommenden Wochenende in Hellbrunn anschauen und freue mich schon darauf. Georg Clementi kenne ich von den Zeitliedern, einen Teil der anderen Schauspieler vom OFF-Theater.
Ein unterhaltsames, grandios gespieltes und gut in Szene gesetztes Stück, das ausgezeichnet in einen lauen Sommerabend passt.
Inhaltlich ist das Stück bescheiden, das macht aber bei den zahlreichen witzigen Pointen nichts. Interessant ist, warum man dieses Stück heuer, ein Jahr nach der Landesausstellung zu Stille Nacht spielt. 🙂