Andrea Nagele: Sag mir, wen du hörst. Sag, wen du siehst. Sag mir, wer du bist.

Andrea Nagele | Foto: emons / Barbara Essl

Andrea Nagele | Foto: emons / Barbara Essl

Autorin: Andrea Nagele
Titel: Sag mir, wen du hörst. Sag, wen du siehst. Sag mir, wer du bist.
ISBN: 978-3-7408-1270-6
Verlag: Emons Verlag GmbH
Erschienen: 26.08.2021

Klappentext:

Glänzend recherchiert, psychologisch fundiert.

Laura wird Zeugin eines Mordes, nur knapp kann sie dem Täter entkommen. Doch weder ihre Mutter noch die Polizei glauben ihr. Fand das Verbrechen womöglich nur in ihrer paranoiden Phantasie statt?

Als ein weiterer Mord geschieht, wird Laura von einem jahrelang verdrängten Geheimnis eingeholt, das sie zutiefst verstört. Und die Schlinge zieht sich immer enger um ihren Hals.

Anni Lenberger

Rezension von Anni Lemberger

Was hat Laura beim Einblick eines kleinen, blondzöpfigen Mädchens so erschreckt, dass sie ihr Bewusstsein verliert? Und warum  glaubt sie sogar, dass sie dieses kleine Mädchen ist?

Commissario Schiavone ist irritiert, weil Laura doch als Zeugin zu einem Verbrechen aussagen soll, dass sie in einer angeblichen Halluzination so erlebt hat. Dabei wurde  das kleine Mädchen mit den blonden Zöpfen Zeugin eines Raubmordes bei dem ihre Großmutter getötet wurde. Und genau dieses Mädchen glaubt Laura zu sein, als sie die Kleine hinter einer Spiegelscheibe sieht….

Hat Laura wieder einen erneuten Schub ihrer Erkrankung,wie ihre Mutter behauptet – und der bei ihrer diagnostizierten paranoiden Schizophrenie nichts Ungewöhnliches wäre oder hat sie einen Flash back mit realer Erinnerung?

Commissario Schiavone tendiert eher dazu Laura zu glauben und bittet seine frühere Chefin und Lehrmeisterin Emma Simonetti, genannt das Superhirn, um Hilfe. Denn irgendetwas kommt ihm verdächtig vor in der Symbiose von Mutter Angela und ihrer  psychisch kranken Tochter Laura. ….

Die krankheitsbedingt pensionierte Commissaria Emma Schiavone durchforstet vier alte, lange zurückliegende Todesfälle, die nie gelöst werden konnten – mit einem erstaunlichen Ergebnis…..

Ein sehr gut recherchierter spannender Thriller, der den Leser in die Welt der Psychosen führt. Schnell stellt sich dem Lesenden die Frage: Ist normal, was unsere Sinne uns aufzeigen oder sind unsere Wahrnehmungen „Veränderungen in unserer Hirnchemie“ und gaukeln uns nur etwas vor, das nicht real da ist? Die Grenzen zwischen Halluzination und Wirklichkeit verschwimmen und verwirren – und doch fasziniert der Blick in den Abgrund der Wahnerkrankungen und zieht den Leser in den Bann.

Das Ende überrascht und schockiert gleichermaßen und ist trotzdem ein äußerst gelungenes und empfehlenswertes Buch. 

Andrea Nagele in der Dorfzeitung >

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