Autor: Andreas Salcher
Titel: Meine letzte Stunde – Ein Tag hat viele Leben
ISBN: 987-3-7110-5000-7
Verlag: Ecowin Verlag
Erschienen: 2010
Klappentext
Das ist kein Buch über den Tod, das ist ein Buch über das Leben. Über jeden einzelnen der Tage, die noch vor uns liegen. Über unsere Träume und Wünsche, denen wir oftmals keine Chance auf Erfüllung geben.
Über unsere Liebe zu anderen Menschen, die wir vielfach nicht auszusprechen wagen. Über die Liebe zu uns selbst, die in unserem Leben häufig nicht existiert. Über Möglichkeiten, die uns das Leben eröffnet, die wir aus Angst nicht ergreifen oder aus Unachtsamkeit nicht erkennen. Über vermeintlich erstrebenswerte Ziele, die uns im Nachhinein bewusst werden lassen, dass wir auf dem Weg dorthin viel Bedeutsameres einfach übersehen haben. Über das Leuchten in unseren Augen, das sich allmählich verliert.
Unser Leben leben wir ein einziges Mal. Es gibt keine Chance, es das nächste Mal besser zu machen. Wirklich leben heißt, immer wieder den Versuch zu wagen, nach unseren eigenen Maßstäben zu leben. Es ist nie zu spät, die Reise zu seinen Möglichkeiten anzutreten. Dieses Buch ist ein Begleiter für die vielen noch ungeschriebenen, weißen Seiten Ihres Lebens.
Rezension von Anni Lemberger
Kurze Vorbemerkung zu diesem nicht alltäglichen Titel.
2011 traf ich den Autor, als er im Rahmen meiner Hospiz-Weiterbildung dieses Buch vorstellte. 2019 war ich so weit, dieses Buch selber zu lesen – und das obwohl „Sterben“ Teil meines beruflichen Alltags war. Aber da betraf es die anderen, nicht „meine letzte Stunde“.
Andreas Salcher schreibt über die vielen versäumten Möglichkeiten, unser Leben „Sinn“-voll zu gestalten, aber auch über die noch vor uns liegenden Gelegenheiten dem Leben „Sinn“ zu geben und vor allem zu „lieben“. So bezeichnet er die „Liebe“ zu anderen Menschen, aber auch zu sich selbst, als eines der elementarsten Dinge unseres Daseins – und ganz wichtig – diese Liebe zu kommunizieren.
Aufgrund dieses Buches weiß ich jetzt, es erfordert keinen Mut, sich seiner letzten Stunde zu stellen, sondern es öffnet jedem die Augen vor der unausweichlichen Wahrheit, dass das Leben endlich ist. Aber gerade diese Sichtweise ist es, die dem Leben die Wende gibt, die „weißen, noch nicht beschriebenen Seiten“ des Lebensbuches mit Sinn, Individualität und Liebe zu füllen.
Ein wunderbares, spirituelles Buch, das ich allen Menschen empfehlen kann, die bereit sind, ihrem Leben Sinn, Liebe und vor allem Selbstliebe zu verleihen.
Die Quintessenz des Buches ist: Wer liebe- und sinnvolle Spuren hinterlässt, hat wirklich gelebt. Und nur das zählt in der letzten Stunde, die mit dieser Erkenntnis beginnt.
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