
Autor: Andrej Kurkow
Titel: Graue Bienen
Aus dem Russischen von Johanna Marx und Sabine Grebing
ISBN: 978-3-2570-7082-8
Verlag: Diogenes Verlag AG
Erschienen: 24.07.2019
Klappentext:
Der Bienezüchter Sergej lebt im Donbass, wo ukrainische Kämpfer und prorussische Separatisten Tag für Tag aufeinander schießen. Er überlebt nach dem Motto: Nichts hören, nichts sehen – sich raushalten. Ihn interessiert nur das Wohlergehen seiner Bienen. Denn während der Mensch für Zerstörung sorgt, herrscht bei ihnen noch eine weise Ordnung und wunderbare Produktivität. Eines Frühlings bricht er auf: Er will die Bienen in eine Gegend bringen, wo sie wieder in Ruhe Nektar sammeln können.
Über einen aktuellen Konflikt, der uns bedrohlich nahe rückt.

Rezension von Rebecca Schönleitner
Der Roman beginnt in einem kleinen Dorf mitten in der „Grauen Zone“ in der Ukraine. Die meisten Einwohner sind bereits geflüchtet, nur zwei Männer halten die Stellung. Sergejitsch, der einfache, zufriedene Bienenzüchter, der auf Grund einer Staublunge in Frühpension geschickt wurde und den seine Frau mitsamt der gemeinsamen Tochter verlassen hat und Paschka, der Kindheitsfeind von Sergejitsch.
Gezwungenermaßen müssen die Beiden nun doch miteinander kommunizieren und sich zumindest beim Gröbsten durch den kalten Winter helfen.
Damit seine geliebten Bienen im werdenden Frühling Blütennektar sammeln und Honig produzieren können muss Sergejitsch sich auf die Reise machen.
Er passiert verschiedene Grenz- und Sicherheitskontrollen und landet schließlich nach vielen Abenteuern in der Krim, wo er einen alten Freund aufsuchen will.
Unspektakulär und doch konstant thematisiert Andrej Kurkow die Sinnlosigkeit des Krieges.
Ein großartiges Buch das sehr nachdenklich macht.

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