Anni Hasibether: Anni

Anni Hasibether

Anni Hasibether

Anni Hasibether: Anno

Autorin: Anni Hasibether
Co-Autorin: Lisa Klugsberger
mit einem Vorwort von Dr. Maria Weidlinger – Rechtsanwältin/Opfervertreterin
Titel: Anni – die Geschichte einer verletzten Kinderseele
ISBN: 978-3903154-86-5
Verlag: Innsalz Verlag
Erschienen: 2019

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Klappentext:

In diesem Buch wird der harte und schmerzvolle Weg eines Mädchens erzählt, das als Kind über viele Jahre hinweg sexuell missbraucht wurde. Dadurch erlitt das Mädchen physische und psychische Wunden, die sich in der jungen Erwachsenen zu einer schweren Erkrankung steigerten. Mit Texten und Zeichnungen überwand die erwachsene Frau ihre entsetzlichen Kinderjahre und entschloss sich schließlich, ein Buch zu schreiben, um damit Mädchen, Frauen und Männern zu helfen.

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Vier Jahre war Anni alt, als der sexuelle Missbrauch begann und als sie 13 wa und ihre erste Regelblutung bekam ließ der Täter von ihr ab. Als sie sich ihrer Mutter anvertraute, wurde sie geschlagen und zum Schweigen aufgefordert.

Durch ihren jahrelangen Kampf, gemeinsam mit anderen Betroffenen ist es gelungen, dass eine deutliche Verbesserung des Opferschutzgesetzes beschlossen wurde. Nachdem Betroffene, wie Anni erst Jahre später über das erlittene Trauma sprechen können, ist es notwendig, die Verjährungsfrist aufzuheben, denn es gibt keine Heilung. Und: Wer die Seele tötet, tötet den Menschen.

„Mir wurde meine Kindheit gestohlen“, mit diesen Worten beginnt Anni Hasibether ihr Buch. Nachdem bei ihr im Alter von 40 Jahren, die, durch diesen Missbrauch entstandene psychische Erkrankung ausbricht, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen und so beginnt sie, langsam ihr Trauma zu verarbeiten und kehrt schrittweise ins Leben zurück.

Sie zieht vor Gericht, kann aber nichts mehr erreichen, weil die Taten längst verjährt sind. Während ihr Leben zerstört ist, kann der Täter ohne Reue weiterleben, wie bisher und sich noch an weiteren Kindern vergreifen. Sie darf nicht einmal seinen Namen nennen, weil seine Persönlichkeitsrechte geschützt sind. Anni´s Recht auf ihren Körper nahm ihr der Täter als Kind, indem er sich daran nach Lust bediente – und das ganz ohne Folgen für ihn.

Die Autorin schildert in ihrer Biografie, wie ihr ihre Fähigkeit Gefühle zu zeichnen und zu beschreiben geholfen haben, ihre schwere psychische Krise zu überwinden. Und heute kämpft sie für die Rechte der Opfer.

Und Opfer ganz anderer Art sind auch Männer, die mit einem falschen Missbrauchsvorwurf belastet werden. Zum meinen meint die Autorin, dass mit diesen falschen Anschuldigungen den tatsächlichen Opfern massiv geschadet wird, weil ihre Glaubwürdigkeit leidet, zum anderen werden unbescholtene Männer zu Opfern – und selbst wenn der Verdacht zurück gewiesen wird, bleibt etwas hängen.

Am Ende des Buches ist eine Auflistung von Beratungsstellen und Telefonnummern.

und Anni kämpft weiter …
und schreibt dafür ein weiteres Buch


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