Reinhold Bilgeri: Der Atem des Himmels

Filmkritik zu „Der Atem des Himmels“
nach dem gleichnamigen Buch von Reinhold Bilgeri
Regie : Reinhold Bilgeri
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Vorführung im „OVAL im EUROPARK“ am 12.1.2010

Reinhold Bilgeri, geb 1949, bekannt als Popmusiker, aber auch als Autor von Hörspielen, Drehbüchern und Kabarettprogrammen schrieb 2005 den Roman „Der Atem des  Himmels“. In diesem Buch erzählt er die Geschichte seiner Mutter ,einer aus dem Pustertal stammenden Adeligen, die 1953 , nach dem Tod des Vaters, in das große Walsertal nach Blons übersiedelt, um dort als Lehrerin zu arbeiten.

Sie verliebt sich in ihren Kollegen Eugenio Casagrande, der sich für einen besseren Lawinenschutz des kleinen Dorfes einsetzt. Sein Widersacher Baron von Kessel und dessen Mutter weigern sich aber das Land zu verkaufen, das für die Lawinenverbauung benötigt wurde. Am 11.1.1954 , nach einem ungewöhnlich warmen Herbst und Frühwinter kommt es zur größten Lawinenkatastrophe in der Weltgeschichte. Das Dorf wird vollkommen zerstört, 57 Menschen sterben.

Reinhold Bilgeri las vor der Filmvorführung das erste sehr berührende Kapitel aus dem Buch und erzählte, wie es zur Realisierung des Filmprojektes kam.

Für den Film wurden Teile des Dorfes von ortsansässigen Schreinern auf einer Alpe in 1700 Metern Seehöhe nachgebaut. Neben vielen hochkarätigen Schauspielern wie Krista Stadler , Julia Gschnitzer, Alfred Konarek , Jaron Löwenberg, Gerd Böckmann , Reinhold Bilgeris Frau Beatrice und seiner Tochter Laura sind auch viele Laienschauspieler zu sehen. Der Film beeindruckt durch wunderschöne Naturaufnahmen und zeigt die beängstigende Zerstörungskraft von Lawinen.

Die Filmmusik setzt sich aus Hits der 50 er Jahre zusammen ( von Buddy Holy, Edith Piaf u.s.w. ) und passt sehr gut zu den jeweiligen Szenen. Ein bisschen unwirklich wirken die besonders schönen und eleganten Kostüme und Kleider der Hauptdarstellerin und natürlich kann man einigen Szenen ein wenig Kitsch nicht absprechen. Aber trotz allem ist dieser „moderne Heimatfilm“ auf alle Fälle sehenswert !!
(Heidi Müller, Dorfzeitung)

P.S. Besonders gut geeignet -auch für Filmvorführungen- finde ich das „Oval“, da es ein kleines und gemütliches Theater mit einer tollen Akustik und gemütlichen Sitzen ist.

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Dorfladen

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