„Sommerszene 2023“ – von 12. bis 24. Juni

gold extra | Kollektiv KOLLINSKX sozial | WE CARE | Foto: sommerszene

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Szene Intendantin Angela Glechner wird auch heuer wieder mit dem Performing Arts Festival die ganze Stadt zur Bühne machen. Unter dem Motto „Come as you are“ laden 14 Produktionen in die SZENE und ARGEkultur, in Museen, in den Schlosspark Hellbrunn, in das Steintheater, in einen Leerstand und mit einer großen Parade am 24. Juni zum Abschluss in die Altstadt.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Der Schwerpunkt liegt heuer auf Tanzstücken und so eröffnet der renommierte Franzose Olivier Dubois das Festival am 12. Juni in der SZENE mit „Come out“. Das „hypnotische Ballett“, das er 2019 für das Ensemble des Ballet de Lorraine kreierte, wird er nun mit 21 jungen Tänzer*innen des BODHI PROJECT sowie Studierende der Tanzakademie SEAD neu erarbeiten. Drei weitere Produktionen sind in der SZENE zu Gast. Die belgische Ausnahmekünstlerin Miet Warlop kommt mit ihrem international gefeierten Stück „Ghost Writer and the Broken Hand Break“, einer westlichen Version der Tänze von Sufi-Derwischen. Der brasilianische Choreograph Bruno Beltrão kreiert Stücke, die Street Dance, Breaking und Hip-Hop mit zeitgenössischem Tanz kombinieren. Mit seiner Kompanie Grupo de Rua tourt er seit zwanzig Jahren international und kommt nun mit „New Creation“ zum ersten Mal zur Sommerszene. Wer es lieber humorvoll mag, dem sei die aus Turin stammende Choreographin Silvia Gribaudi mit „Graces“ ans Herz gelegt. Gemeinsam mit drei nur mit Socken und Unterwäsche bekleideten Herren seziert und karikiert sie den Begriff Schönheit. 

In der ARGEkultur, langjähriger Kooperationspartner der Sommerszene, finden drei Veranstaltungen statt. Ingrid Berger Myhre hinterfragt gemeinsam mit Nicola Gunn und Ida Wigdel in „Spelling Spectacle“ das Funktionieren eines choreographischen Gedankengangs. Die Performance „Hommage to Katalin Ladik“ widmen Irena Z.Tomazin und Jule Flierl der ungarisch-serbischen Künstlerin Katalin Ladik, die als „Yoko Ono des Balkans“ und Pionierin der Geräusch- und Performancekunst in Südosteuropa bekannt ist. Die kanadische Choreographin und Filmregisseurin Jasmine Ellis beschäftigt sich in „Reality Warping“ mit dem Phänomen der konstruierten Realität.

Erstmals wird heuer auch das DomQuartier bespielt. Alessandro Sciarroni will die Polka Chinata, einen Balztanz, der ursprünglich nur von Männern interpretiert wurde, unbedingt vor dem Vergessen bewahren. 2018 beherrschten diese Polka nur noch fünf Personen. Gemeinsam mit Giancarlo Stagni wird er in „Save the last dance for me“ fast akrobatisch durch das prunkvolle Konferenzzimmer im DomQuartier wirbeln.

Helene Weinzierl und ihre Truppe CieLAROQUE hoffen auf schönes Wetter, denn am 16., 17. und 18. Juni um 19 Uhr bespielen sie mit „On the rocks“ das Steintheater Hellbrunn. Im Anschluss daran sind jeweils um 21 Uhr Agata Maszkiewicz und die Superamas mit „Zero to Infinity“ im Schlosspark Hellbrunn zu erleben. Beide Vorstellung sind bei freiem Eintritt zu besuchen.

Sicherlich unterhaltsam wird es, wenn Gold Extra und das Kollektiv Kollinski sozial mit „We care“ zu einem Duett für Schauspielerin und Personal Assistent in einen Leerstand ins AVA Haus laden. Eine Tour de Force mit pechschwarzem Humor wird in Aussicht gestellt. Das Grazer Künstler*innen-Duo Marta Navaridas und Alexander Deutinger geben im Salzburg Museum mit „Emancipation of Wonder“ eine Spezialführung, in der auf humorvolle Weise die Sicht von Kindern auf Kunstwerke zu erleben ist.

Zum Abschluss des Festivals, am Samstag den 24. Juni, zieht eine Parade „The School of Narrative Dance“ durch die Altstadt, choreographiert von der italienischen Künstlerin Marinella Senatore, deren Ausstellung „We Rise by Lifting Others“ noch bis 8. Oktober im Museum der Moderne am Mönchsberg (Kooperationspartner) besucht werden kann. Eine absolute Empfehlung.

Sämtliche Informationen zur Sommerszene 2023 sind unter szene-salzburg.net  zu finden.

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