Das transeuropäische Theaterprojekt wurde vom Schauspielhaus Salzburg in Auftrag gegeben und entstand als Kooperation mit dem Nationaltheater Rimisoara und dem Escher Theater.
Schauspieler*innen aus Rumänien, Luxemburg und Österreich stehen in diesem dreisprachigen Stück, in dem es um kulturelle Unterschiede, Fragilität und Subtilität geht, gemeinsam auf der Bühne. Ein absolut gelungenes Experiment, das bei der Vorstellung am 27. Mai 2023 tiefen Eindruck hinterließ und stürmisch gefeiert wurde.
Die preisgekrönte rumänische Dramatikerin Elise Wilk erzählt drei Liebesgeschichten, in denen nicht nur Ost-West-Konflikte für Unstimmigkeiten sorgen. Sophia, die kühle Geschäftsfrau, trifft in Wien auf Darius, einen Studienabbrecher, der sich mit Dokumentenfälschungen durchs Leben schlägt. Ihre Affäre bekommt einen Dämpfer, als Russland die Ukraine angreift. Doch was hat Sophia mit Kiew zu tun?
In Rumänien trifft Rudolf, der vor fast 40 Jahren das Land verlassen hat, seine Jugendliebe Mariana wieder. Sie hat damals kurz vor der gemeinsam geplanten Flucht der Mut verlassen. Doch was geschah in dieser Nacht wirklich? In Luxemburg feiert die rumänisch-stämmige Sängerin Daniela mit ihrem Mann Walter Weihnachten. Sie warten auf die Ankunft von Danielas erwachsenem Sohn Alex, den sie als Kind bei seinem Vater zurückgelassen hat. Auch dieses Wiedersehen läuft anders als geplant. Alle drei Episoden sind geschickt miteinander verknüpft, wobei sich die wahren Tragödien erst nach und nach offenbaren.
Die Geschichten werden in vielen kleinen Szenen erzählt, wobei zum besseren Verständnis stets Ort, Datum und die handelnden Personen auf einer riesigen schwarzen Tafel vermerkt werden. In Wien kommen sich Sophia (Christiane Warnecke) und Darius (Philippe Thel…
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