Alexandra Maxeiner: Lieb mich wie im Film – die schönsten Liebesfilme einfach selbst erleben

Autor: Alexandra Maxeiner
Titel: Lieb mich wie im Film – die schönsten Liebesfilme einfach selbst erleben
Verlag: Eichborn Verlag
Erschienen: 2011, 197 S.,
Zielgruppen: Zyniker, Liebesfilmfreaks, hoffnungslose Romantiker, Realitätsfremdlinge
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Inhalt:
Dieses Buch stellt 25 Liebesfilme von anno dazumal bis heute auf ganz besondere Art und Weise vor: eine kurze Inhaltsangabe, Alltagsintegration des Films („Füttern Sie so oft wie möglich Vögelchen und Rehkitze!“ – Sissi), welche Szenen sich zum Nachspielen eignen und welche nicht („Robben Sie nicht im Schlamm unter Stacheldraht durch!“ – Ein Offizier und Gentleman), die Filmminuten bis zur ersten Begegnung/dem ersten Kuss/dem ersten Mal, die Worte vor dem ersten Kuss, die Anzahl der Todesfälle und die Schmacht-, Schluchz- und Lachsterne.
Für alle Filminteressierten gibt es dann noch den „Klugscheißersatz zum Film“ („Anne Bancroft war nur 6 Jahre älter als Dustin Hoffman“ – Die Reifeprüfung) und die statistischen Infos zum Film (Regie, Drehbuch, Jahr, Schauspieler etc.).

Das Ende des Buches schmückt eine Liste mit witzigen Details, in wie vielen Filmen zum Beispiel Hüte getragen werden, getanzt wird, geheiratet wird usw.
Die vorgestellten Filme lauten wie folgt:
1. Casablanca
2. Dirty Dancing
3. Die fabelhafte Welt der Amélie
4. Frühstück bei Tiffany
5. Ghost
6. Harold und Maude
7. Harry und Sally
8. Ein Herz und eine Krone
9. Jenseits von Afrika
10. La Boum
11. Love Story
12. Mondsüchtig
13. Notting Hill
14. Ein Offizier und Gentleman
15. Pretty Woman
16. Die Reifeprüfung
17. Schlaflos in Seattle
18. Sissi
19. So wie wir waren
20. Stolz und Vorurteil
21. Tatsächlich … Liebe
22. Titanic
23. Twilight
24. Vier Hochzeiten und ein Todesfall
25. Vom Winde verweht

Form: Jeder vorgestellte Film enthält zwei Zeichnungen von Moni Port, die bekannte Szenen mit den jeweiligen Paaren darstellen.
Da das Buch bei jedem Film immer demselben Schema folgt (Inhalt – Szenen – Zitate – etc.…) ist es leichter, gewissen Streifen auch mal miteinander zu vergleichen, es besteht manchmal allerdings auch Verwechslungsgefahr.

Kritik:
Wenn eine so ehrliche Autorin wie Alexandra Maxeiner schon sagt, dass die unterschiedliche Länge und Genauigkeit der Inhalte auf ihre rein subjektive Wahrnehmung zurückzuführen ist, möchte ich das auf keinen Fall kritisieren. Das Buch erhebt keinen Anspruch auf Objektivität, sondern auf Unterhaltung.

Und das ist auch gut so! Denn nur so kommt man in den Genuss, sich von Zeit zu Zeit vor Lachen auf dem Boden zu wälzen und dem/den unbedarften Anwesenden Sätze zu zitieren. Vor allem, wenn Sie ein versteckter Zyniker sind, können Sie das nun ruhig herauslassen, auf manche von Maxeiners Sätzen deuten, um „Ja! Stimmt genau!“ zu japsen und über unlogische Szenen und Übersetzungen den Kopf schütteln.

Es ist jedoch zu empfehlen, dieses pathetische Werk nicht an Orten zu lesen, an denen Ruhe geboten ist, denn ein prustendes Schnauben könnte Sie ungewollt in den Mittelpunkt rücken.
Auf jeden Fall, Daumen hoch für diese besondere Art der Filmographie!

Astrid Müller
Salzburg, 21.5.2011

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