Basler Lyrikpreis 2012 für Klaus Merz

Der renommierte Basler Lyrikpreis geht im Jahr 2012 an Klaus Merz. Die Jury schreibt in ihrer Begründung: „Wie wenige Dichter bringt er das Kunststück fertig, lyrische Prinzipien auch in seiner Prosa umzusetzen. Die Schauplätze seiner Erzählungen sind stets unspektakuläre Orte, an denen Merz mit wenigen Strichen und rhythmischen Lenkungen Charaktere und die rätselhafte Welt der Empfindungen aufscheinen lässt.“

Klaus Merz, 1945 in Aarau geboren, lebt als freier Schriftsteller in Unterkulm. Seit seinem ersten Gedichtband Mit gesammelter Blindheit (1967) verfolgt er ein konsequentes und vielfältiges dichterisches Programm. Sein Werk umfasst mehr als 20 Gedichtbände, Erzählungen und Prosatexte. Nicht zuletzt sein 1997 erschienenes Buch Jakob schläft trug ihm großen internationalen Erfolg ein.
In jüngster Zeit sind von Merz die viel beachtete Novelle Der Argentinier (2009) und sein Gedichtband Aus dem Staub (2010) erschienen. Der Haymon Verlag bringt nun eine vollständige Werkausgabe von Klaus Merz heraus, deren erste beiden Bände bereits erschienen sind. Damit werden auch unbekanntere und teils vergriffene Werke wieder zugänglich. Klaus Merz wurde mehrfach für sein literarisches Schaffen ausgezeichnet: u. a. mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung für seinen Roman LOS (2005), mit dem Gottfried-Keller-Preis für sein Gesamtwerk (2004) und mit dem Aargauer Kulturpreis (2005).

Preisverleihung
Der Basler Lyrikpreis wird von der Lyrikgruppe Basel bestehend aus Urs Allemann, Rudolf Bussmann, Ingrid Fichtner, Wolfram Malte Fues, Peter Gisi, Rolf Hermann und Kathy Zarnegin vergeben. Die Preisverleihung findet im Rahmen des 9. Internationalen Lyrikfestivals Basel am Sonntag, dem 29. Januar 2012, im Literaturhaus Basel statt.

Internationales Lyrikfestival Basel
Das Internationale Lyrikfestival Basel, das bisher im Herbst stattfand, wird sich vom 27. bis 29. Januar 2012 in wesentlich erweiterter Form und mit einem umfangreichen Programm an poetischen Darbietungen präsentieren. Neben Lesungen und Gesprächen mit LyrikerInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wird es mehrsprachige Veranstaltungen, Performances, Podiumsgespräche sowie Lyrikwerkstätten in Kooperation mit der Volkshochschule und dem Gymnasium Oberwil geben. Das genaue Programm wird im November bekanntgegeben.

Presseaussendung: Haymonverlag Innsbruck
Foto: Franziska Messner-Rast

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