Fräulein Julie

August Strindbergs „Naturalistisches Trauerspiel“ feierte am 11.11.2011 Premiere. Die Geschichte vom adeligen Fräulein Julie, das in einer nordischen Mittsommernacht dem Dienstboten Jean näherkommt, wurde von Agnessa Nefjodov als Spiel im Spiel in Szene gesetzt.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Ein junges Mädchen und ein etwas reiferer Mann streiten sich wie kleine Kinder um eine Spieluhr. Der Kampf um dieses Ding der Begierde wird immer intensiver, abwechselnd halten sie es in Händen und schaffen es, den anderen damit zu manipulieren.

Wie Marionetten an unsichtbaren Fäden hüpfen und tanzen die beiden über die Bühne und genießen die gegenseitige Anziehungskraft bzw. Abhängigkeit. Als das Spiel sie zu langweilen beginnt, erinnern sie sich an die Geschichte von Fräulein Julie, der Tochter des Grafen, und Jean, dem Dienstboten. Nach und nach schlüpfen sie in diese Rollen und wir sind bei Strindbergs Drama gelandet.

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