Die Kunst der Vielfalt

Filzschuhe

Die Kunst der Vielfalt ist nun 25 Jahre als freischaffende Künstlerin zu meinem Lebensmotto geworden, ob Malerei, Entwurf von Teppichen, Gestaltung von Mobile, Installationen oder Designprodukten aus Nepal.

Von Andrea Maria Reiser

Meine Arbeiten sind im privaten wie auch öffentlichen Raum, z. B. Mobile Sparkasse Bozen, Traichl Hospiz Salzburg, Altersheim Seekirchen, Teppiche in der Seeburg, Seekirchen, Bilder im KH der Barmherzigen Brüder u.v.m. zu finden.

Durch meine Teppichentwürfe, die ich seit fast 20 Jahren in Nepal fertigen lasse, sind mir durch viele Arbeitsaufenthalte Land und Leute zur 2. Heimat geworden. Ich habe begonnen, Frauen in Nepal zu unterstützen, da es politische Schwierigkeiten gab und durch Eco Himal, einer österr. Organisation, Entwicklungsarbeit Alpen – Himalaya wurde vom österr. Aussenministerium unser Projekt für 1 Jahr genehmigt. Ich konnte in Kathmandu Schulungen durchführen.

Farbauswahl, Materialien, Qualitätskontrolle und verschiedenste Designs wurden gemeinsam entwickelt. Ob Filztaschen, Schals, Papierwaren, Schmuckstücke, die Ballerina- Engel oder Himmlische Hasen. Mein Anliegen ist westliches Designverständnis mit östlicher Handwerkskunst zu kombinieren, um Produkte zu schaffen, die Arbeitsfreude und faire Arbeitsbedingungen ausstrahlen und in Mitteleuropa Kunden finden. Die Materialien sind in hochwertiger Qualität, in zeitlosem Design und Farbkombinationen, die für unser Empfinden harmonisch sind. Produkte, die nachhaltig wirken, ein Projekt, in dem es ein gleichwertiges Miteinander gibt.

Es ist eine Freude, gemeinsam zu gestalten, auch zu verändern, verbessern, gelegentlich nochmals zu versuchen. Die kleinen Manufakturen werden von nepalesischen Mitarbeitern von Eco Himal überprüft, ob gewisse Standards auch erfüllt werden, Bezahlung, Urlaubstage, Arbeitszeiten, medizinische Versorgung,Umweltkriterien etc. Als Past-Präsidentin von BPW -Salzburg (Business and Professional Woman) dem weltweit größten Frauennetzwerk, konnte ich in Nepal mit der Präsidentin von Kathmandu auch Frauen dieser Organisation einbinden. Verschiedentlich waren Frauen schon in Salzburg, um unsere Lebensweise zu verstehen und ebenfalls inspiriert zu werden.

Nachdem das Projekt nach einem Jahr abgeschlossen war, hatte ich die Rolle der Hoffnungsträgerin und habe klein aber fein weitergemacht, verschiedene Firmen, Hotels oder Museumsshops kontaktiert um vom Rohmaterial bis zum Endverbraucher die Kette weiterhin zu schliessen und die win – win Situation zu stabilisieren.

Nachdem ich seit mehreren Jahren meine Galerie und Atelier in Salzburg- Nonntal habe, das Busterminal in Betrieb und der Unipark schräg gegenüber fertig gestellt, ist nun der Zeitpunkt, durch Öffnungszeiten und Information darauf hinzuweisen. Man kann Kunst, Design, Handwerk besuchen, betrachten, verweilen. Es werden auch workshops veranstaltet und mein Anliegen auch einen Ort der Begegnung zu schaffen, erfüllt sich.

Fotos: Stefan Zenzmaier, AMR, Amina Nührig
Andrea Nührig-Reiser: “Namaste, meine Freunde!”


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1 Kommentar zu "Die Kunst der Vielfalt"

  1. Rochus Gratzfeld Rochus Gratzfeld | 11. Januar 2012 um 11:58 |

    eine wunderbar nachhaltige und kreative tätigkeit mit sehr schönen ergebnissen. ich wünsche weiterhin viel spass und erfolg! beste grüße rg

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