Die g´sunde Jausn

Ab und zu kommt, was kommen muss. In so manchem Kindergarten in Salzburg gab es hin und wieder “a gsunde Jausn”, zubereitet von den Jungköchinnen und Köchen in den einzelnen Gruppen. Jeder durfte sein Scherflein, beispielsweise zum gemeinsamen Obstsalat, beitragen.

Der eine schnitt einen Apfel, die andere eine Birne, und so weiter und so fort. Es wurde über das Händewaschen und den sorgsamen Umgang mit den Schneidwerkzeugen gesprochen und zu guter Letzt die frisch zubereite “Jausn” gemeinsam verspeist. Alle hatten ihre Freude.

Bis jetzt. Denn nun lassen Hygienevorschriften derlei Unfug nicht mehr zu. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder etwas anderes schneidet und dann alles in einen gemeinsamen Topf kommt. Und gekocht wird es dann auch nicht, da müssen sich ja die Pilze, Bakterien und andere Grauslichkeiten ungehemmt vermehren, wahrscheinlich. Könnte jeder nur für sich allein schneiden und nichts mit dem NachbarIn tauschen, könnte man ja vielleicht über die “gsunde Jausn” nachdenken, so aber nicht. Wir wollen doch alle nur das Beste für unsere Kids. Sie könnten ja auch stückweise eingeschweißte Trockenfrüchte, gammasterilisiert, essen, wenn es schon Obst sein muss.

Und über die Zukunft der Kinder wird man auch noch nachdenken müssen. Vermutlich ist die beginnende Schmuserei und Knutscherei in den oberen Hauptschulklassen und Mittelschulklassen auch hygienisch äußerst bedenklich und daher aus Gesundheitsgründen zu hinterfragen. Überhaupt ist der Austausch von diversen Körperflüssigkeiten bei verschiedenen Aktivitäten nicht unumstritten und in der heutigen Zeit technisch gesehen überhaupt gar nie nicht mehr notwendig.

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Dorfladen

1 Kommentar zu "Die g´sunde Jausn"

  1. Laubfrosch | 10. Februar 2012 um 08:31 |

    Es ist zum z´reissen, gestern stand in der Zeitung, dass sie sich beim Auslegen der Vorschriften geirrt haben, die Gottobersten. Da kann man sich doch fast in den nicht vorhandenen Schwanz beissen! Irgenwann einmal wird mich hoffentlich wer wachküssen, damit es den Politikern einmal wirklich gesagt wird, wo der Salzburger Bartl den Most holt!

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