Peter Blaikner: „Busenfreundinnen“

Bernadette, die eher bürgerliche Blondine im maßgeschneiderten Kostüm,verheiratet mit einem langweiligen, auf die Pension wartenden „Landesregierungsfuzi“ besucht ihre Freundin Jeanine. Diese wohnt im Sozialbau, hat drei uneheliche Kinder , natürlich von drei verschiedenen Vätern und lebt von Kindergeld und Sozialhilfe, trägt rosa Trainingsanzug und kocht nie – außer Dosenravioli.

Heide-Maria Müller

Von Heide-Maria Müller

So weit -so schlecht. Schon in den ersten Minuten werden alle gängigen Klischees bedient. Vom Balkon aus werden die Nachbarn verspottet („der da putzt dauernd seinen Audi -der Audiot“), es wird über den Ehemann hergezogen („stell dir vor, mein Mann hat eine Affäre mit einer Schwarzen“). Natürlich bekommen auch die Lehrer ihr Fett weg ( „die stieren den Schülerinnen heutzutage ja nur auf den Busen“) usw.

Halbseidene Witze und schlechte Gedichte sollen die werten Zuseher unterhalten. Doch auch diese werden von den peinlichen Sprüchen der beiden Damen nicht verschont.

Ein bemitleidenswerter Zuschauer aus der ersten Reihe wird mehrmals dazu aufgefordert, die frisch lackierten Zehennägel von Jeanine zu „blasen“. In ähnlicher Weise geht es leider das ganze Stück lang weiter.

Die beiden Schauspielerinnen Gaby Schall und Judith Brandstätter bemühen sich redlich, aber leider vergebens. Nach der Pause gibt es eine Szene mit einem Schnellkochtopf, die relativ amüsant ist, doch man sehnt sich nach dem Ende. Trotz allem freundlicher Applaus, auch für Herrn Blaikner, der noch einen kurzen Auftritt als Schauspieler hat.  Wer seichte, halblustige und halbseidene…

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