Festspiele Mecklenburg – Vorpommern 2013: Klarinettist Matthias Schorn gestaltet die 24. Saison als Preisträger in Residence

(c) Jan Northoff

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Als Preisträger in Residence 2013 gestaltet der Klarinettist Matthias Schorn die Saison mit mehr als 20 Konzerten, in denen er als Solist, Kammer- und auch Volksmusiker seine Virtuosität und grenzüberschreitende Vielseitigkeit beweist.

„Unser Motto ‚Unerhörtes entdecken‘ geht bei Matthias Schorn voll auf: Ein Höhepunkt sind sicherlich ‚seine‘ Wiener Philharmoniker, die in MV noch nicht zu hören waren. Doch über seine Konzerte als herausragender Solist und Kammermusiker hinaus wird er die Besucher mit auf eine Reise zu den Ursprüngen der klassischen Musik nehmen, die Grenzen zwischen den Genres aufheben und zeigen, dass Volksmusik auf höchstem Niveau richtig anspruchsvoll ist und ebensoviel Spaß macht!“, so Intendant Dr. Matthias von Hülsen.

Als Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker wird Matthias Schorn gemeinsam mit dem weltberühmten Orchester unter Lorin Maazel beim Picknick-Pferde-Sinfoniekonzert in Redefin das Concertino für Klarinette und Orchester Es-Dur op. 26 von Carl Maria von Weber spielen. Die Wiener Philharmoniker präsentieren bei ihrem Debüt in Mecklenburg-Vorpommern außerdem die 8. Sinfonie von Anton Bruckner (07.09.). „Wien, du Stadt meiner Träume“ lautet das Motto, wenn Matthias Schorn in der Festspielscheune Ulrichshusen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, unter Peter Guth und moderiert von Fernsehentertainer Herbert Feuerstein, ein entsprechendes Programm von Mozart, Strauss u. a. aufführt (22.06.). Mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Alexander Shelley spielt er in der Neubrandenburger Konzertkirche die Première Rhapsodie für Klarinette und Orchester von Debussy (30.06.). Beim Abschlusskonzert mit der NDR Radiophilharmonie unter Lawrence Forster in der St.-Georgen-Kirche in Wismar präsentiert er die Uraufführung eines Klarinettenkonzerts von Johannes Motschmann, eine Auftragskomposition der Festspiele MV (14.09.). Als Solist ist Matthias Schorn außerdem in vier Open Airs zu erleben: Zusammen mit Daniel Hope und der Bigband der Volksoper Wien in Bleckede und Dargun, mit der Philharmonie der Nationen unter Justus Frantz in Klütz und mit dem MDR Sinfonieorchester unter Kristjan Järvi im Land Fleesensee (s. u.).

Über seine Residenz sagt Matthias Schorn: „Die Festspiele MV sind neben Österreich mittlerweile meine zweite musikalische Heimat geworden, und ich freue mich sehr über die Herausforderung, sie 2013 so intensiv mitzugestalten. Wichtig war mir bei der Planung, rote Fäden durch das Programm zu spinnen, wie z. B. ‚Schorny spielt auf‘: Mit dieser Reihe möchte ich zeigen, wie wichtig die ‚Volksmusik‘ für die Entwicklung unserer so geschätzten ‚Hochkultur‘ war und immer noch ist bzw. wie unnötig eine Trennung von E- und U-Musik meines Erachtens nach ist.“

Denn Matthias Schorn ist nicht nur ein herausragender Soloklarinettist, sondern bezeichnet sich selbst als „leidenschaftlichen Volksmusiker“. Dass Volksmusik, auf höchstem Niveau gespielt, ebenso anspruchsvoll wie unterhaltsam ist, beweist er u. a. mit seinem Weltmusik-Ensemble Faltenradio (Klarinetten, Akkordeon, Gesang), das beim Open Air in Klütz (17.08.), auf der Seebrücke Sellin (18.08.) und bei „Schorny spielt auf“ zu erleben ist: In dieser Reihe kombiniert Matthias Schorn an außergewöhnlichen Orten, in aufgelockerter Atmosphäre und von ihm selbst moderiert, verschiedenste volksmusikalische Musikgruppen aus Norddeutschland, Österreich und aller Welt, die z. B. „Außergewöhnliches aus Blues, Folk, Klassik und Pop“ im Strandpavillon Zippendorf in Schwerin spielen (10.07.). Im Lokschuppen in Pasewalk bringt er zusammen mit dem afrikanischen Ensemble MoZuluArt, der österreichischen Blaskapelle MaChlast, dem radio.string.quartett.vienna und dem norddeutschen Geigentrio Zeller/Strauss/Vromans „Crossover von Mozart bis Gulda – von Afrika bis Zingst“ auf die Bühne (19.07.). „Liedgut von Schubert bis Falco“ steht auf dem Programm im Ballsaal des Hotel Tucholski in Loitz, dargeboten vom Duo für Zither und Gesang Ramsch & Rosen, dem Bläserseptett Federspiel, Faltenradio und dem Organic Dancefloor Trio Sunday Jam (23.08.). Einen Vorgeschmack bieten bereits die Neujahrskonzerte am 5. und 6. Januar in Ulrichshusen: Dort erklingen „Polka, Polsch und Polonaise“, wenn Matthias Schorn zusammen mit seinem Theophil Ensemble Wien, dem Wiener Lied Duo Steinberg & Havlicek, der Klezmer Connection, dem Norddeutschen Folk-Ensemble Malbrook und der Sopranistin Theresa Grabner-Ertl aufspielt.

Und auch Kammermusikliebhaber kommen in der Residenz von Matthias Schorn auf ihre Kosten: In Landsdorf stellt er seine neue CD „Born to be Schorn“ mit zeitgenössischen Werken für Klarinette solo vor (19.06) und in Groß Schwansee ist er mit seinem Trio Marc Chagall zu Gast (04.07.). Mit der Sopranistin Annette Dasch und ihrer Schwester Katrin Dasch am Klavier präsentiert er im Theater Stralsund unter dem Motto „Auf dem Wasser zu singen“ Werke zum Thema Wasser von Schubert und Brahms (11.09.). Die Rollen wechselt Matthias Schorn in der Heiligen-Geist-Kirche in Wismar, wenn er das Kammerensemble des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin leitet, das mit dem Festspielpreisträger Li-Wei Qin (Violoncello) Werke von Mozart und Gulda aufführt (16.06.). Beim „Preisträger-Projekt“ kommt Matthias Schorn auf Einladung der Nordmetall-Stiftung für eine Probenwoche im Schloss Hasenwinkel und Konzerte in Hasenwinkel (02.08.) und Ulrichshusen (03. und 04.08) mit Preisträgern der Festspiele MV zusammen: Mit dabei sind Daniela Koch (Flöte), Christoph Eß  (Horn), Gábor Boldoczki (Trompete), Viviane Hagner (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Alexej Gerassimez (Percussion) und das Danish String Quartet (Streichquartett). Auf dem Programm stehen Werke von Mozart, Brahms, Bruckner u. a. Zum „Friends-Projekt“ lädt Matthias Schorn seine musikalischen Freunde nach Hasenwinkel ein, darunter Geiger Benjamin Schmid, Multiperkussionist Martin Grubinger und Fauré-Quartett-Pianist Dirk Mommertz, um in unterschiedlichsten Besetzungen Kammermusik von Beethoven, Schumann, Wagner, Milhaud u. a. aufzuführen (11.–14.07. Hasenwinkel, Rühn, Samow, Stralsund). Und auch beim „Lincoln-Center-Projekt“ von Daniel Hope ist Matthias Schorn mit dabei.

Presseaussendung (Fotos + Text):
Ilka von Bodungen
Leitung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH
Lindenstraße 1, 19055 Schwerin

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