Honzis der Woche

Die Landesbeamten befinden sich auch zur Zeit im Lohnkampf und marschieren mit Pfeifferl bewaffnet zum Chiemseehof, um ihre Gehaltsforderungen durchzusetzen. Das Problem hat sich dieser Tage besonders dadurch verschärft, dass es im Land eine Spitzenbeamtin namens Monika Ratgeber gibt, die in den letzten 10 Jahren in etwa 340 Mio Euro beiseite geschafft hat und es weiß niemand, ob dieses Geld nicht für die Aufbesserung aller Gehälter in den letzten 10 Jahren gedacht gewesen wäre. Aktuell möchte die Landesregierung die Beamten nur mit einer Einmalzahlung in der Höhe von einigen wenigen Millionen abfertigen.

Wobei es für Otto Normalverbraucher schon interessant ist, dass die 340 mio niemanden im Land gefehlt haben. So wirklich vertrauensvoll sind die Damen und Herren Landespolitiker momentan wohl eher nicht; denn wenn sie es nicht gecheckt haben, weiß ich nicht, wie die uns gut vertreten sollen. Wenn sie es aber gewusst haben, wird´s noch schwieriger, nicht grantig zu werden. Es ist kein Schelm, der da an nasse Fetzen zum Vertreiben denkt. Und wiedergewählt werden sie dann frustrierenderweise auch noch. Wer raunzt, kauft also doch. Es muss schon festgestellt werden, dass die Auswahl an Parteien, die in Österreich noch in keinen Skandal verwickelt waren oder sind, sehr sehr klein geworden ist.

Nach dem Finanzdebakel schon fast unwichtig: der Salzburger Stadtbetonierer wurde für den Kubikmeter 2013, den Architekturpreis für monumentale Stadtverschönerung nominiert. Zahlreiche Projekte wurden und werden in der Mozartstadt Salzburg zeitgenössisch schön gebaut. Besonderer Wert wird auf die Langlebigkeit der Objekte gelegt.

Eine Maut auf den Gaisberg, den Hausberg der Salzburger ist auch wieder im Gespräch. Und zu guter Letzt, die modernen Krampusse werden auch immer bequemer und lassen sich gerne durch die Gegend tragen.(kat)

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Dorfladen

3 Kommentare zu "Honzis der Woche"

  1. Bin ich froh, dass es in der SPÖ keine Rüchtritte gibt, wozu denn auch. Vor einigen Tagen habe ich gelesen, dass das Finanzloch gar nicht so groß sei, es würde schon genügen, wenn jeder Salzburger nur 650 € an die Landesfinanzverwaltung zahlt. Das könnten wir doch für unser Land tun, oder nicht.

    Die SPÖ hat sich doch in Krisen schon so oft bewährt, wenn ich nur an das Osterfestspielfinanzdebakel oder die Abfertigungsquerelen um den Landestheater SMSer denke. Der Vize Brenner hat alles bravourös gemeistert, man hört fast nichts mehr darüber.

  2. Stanislaus Pschemisl | 8. Dezember 2012 um 16:57 |

    Wann ist ist Österreich das letzte Mal ein Politiker zurückgetreten, der auf der schiefen Bahn ausgerutscht ist? Ich kann mich an keinen erinnern, bei uns gibt es offensichtlich nur Saubermänner/ -frauen. Und das mit der Bestechlichkeit ist sicher auch nicht wahr, gell?

  3. Hanns Mayr Hanns Mayr | 7. Dezember 2012 um 12:37 |

    Am Salzburger Finanzloch ist am interessantesten, dass niemanden die 340 mio gefehlt haben. Gut die Politiker kennen sich nicht aus (?????), aber dass der Bundes- und Landesrechnungshof auch nichts bemerkt haben sollen, ist schon dubios. Ist man dem Land 10 € schuldig, kommt postwendend die Mahnung, fehlen 340 mio, kräht kein Schwein danach. Irgendwo werde ich das Gefühl nicht los, dass uns unsere Gottobersten ganz schön verscheißern!

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