Stress in der Vorwahlzeit

Wir arbeiten für das Volk.
Vielleicht doch etwas realistischer, das Volk arbeitet für uns.
Keine Standortbestimmung.

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Es stehen uns Landtagswahlen ins Haus, die Gründe dafür sind ja hinlänglich bekannt. Kurz zusammengefasst: In den letzten Jahren haben angeblich zahlreiche verantwortungsunbewußte Landespolitiker großzügig über die Landesfinanzen und deren Spekulationspotential hinweggesehen, streng nach dem allseits bekannten Motto: “Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß”, und in einem knappen Monat wollen sie trotzdem wiedergewählt werden.

Sie kämpfen um unser Vertrauen, wie es auf den Plakaten heißt, wollen Klartext reden, sie versprechen, in Zukunft alles besser zu machen.  So wie halt jedes Mal vor einer Neuwahl. Sie wundern sich über die Politikverdrossenheit der Bürger und vor allem der Jungbürger.  Und machen nichts, dass es anders werden könnte.

Dr. Karl Traintinger

Von Karl Traintinger

Da umfassende Information vor Landtagswahlen wichtig sein könnte und viele unserer Leser aus dem Ausland (über 50%) kommen und trotzdem Bescheid wissen möchten, was in Salzburg so passiert, habe ich letzten Mittwoch unten angefügtes Mail an die wahlwerbenden Gruppen geschickt. Ich war der blauäugigen Meinung, dass uns die politischen Parteien so kurz vor der Wahl und nach den finanzspekulationsbedingten Stressmomenten der letzten Wochen vermutlich doch einiges zu sagen hätten. Kurz und prägnant, ohne einschläferndes Geschwafel.

Bildende Kunst: Wenn die Sonne der Politik tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten …

Interessanterweise habe ich bis heute nur 2 Antworten bekommen, die ich gerne weitergebe. Machen Sie sich selbst ein Bild. Es ist mir schon klar, dass die Dorfzeitung nur ein sehr kleines, unbedeutendes Medium ist. Es ist mir auch klar, dass zur Zeit in den Wahlkampfzentralen einiges zu tun ist. Trotzdem ist bemerkenswert, dass einige Parteien so kurz vor der Wahl den Lesern der Dorfzeitung nichts zu sagen haben, oder es nicht wollen oder können. Oder es ihnen ganz einfach nicht wichtig genug ist.  Sei´s wie´s sei.

Herzlichen Dank an die, die wissen was sie wollen (Der Reihenfolge der Rückmeldungen nach).

Die Salzburger Grünen
Homepage

Die Salzburger Freiheitlichen
Homepage

Unser Mail an die Parteien:

Mi 27.03.2013 15:04
Redaktion Dorfzeitung <redaktion@dorfzeitung.com>
Landtagswahl 2013

‘salzburg@gruene.at’;’info@oevp-sbg.at’;
‘salzburg@spoe.at’;’salzburg@fpoe.at’;’salzburg@teamstronach.at’;
‘salzburg@piratenpartei.at’;’salzburg@kpoe.at’

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten auch heuer unsere Leser umfassend über die Landtagswahl informieren.

Unser Ziel ist es, den Leserin Ihre Wahlprogramme zum Download anzubieten, ebenso
Ihre Wahlplakate.

Daher meine Bitte:
Seien Sie so freundlich und mailen Sie uns Ihre Wahlprogramme als pdf-Dateien und auch
Ihre Plakate.

Dorfzeitung.com

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Dorfladen

6 Kommentare zu "Stress in der Vorwahlzeit"

  1. Schleiereule | 17. April 2013 um 18:02 |

    Liebe Heidi, Recht hast du! Wäre ich ÖVP-Wähler, würde ich mich über alle Maßen gelinkt vorkommen, denn wie kann man jahrelang in der Regierung sitzen und total unschuldig und unwissend sein und glauben, dass man sich vor dem Wähler so einfach aus dem Dreck ziehen kann? Es ist wie in einer Schmierenkomödie und ein weiterer Grund, GRÜN zu wählen! (soll keine Manipulation darstellen!) 😉

  2. Heide-Maria Müller | 16. April 2013 um 17:51 |

    Das Wahlprogramm der “Grünen” erscheint mir sehr vernünftig, ich hoffe nur, dass sich Herr Padutsch nicht in den Wahlkampf einschaltet, denn das wäre eher kontraproduktiv. Ich fürchte, viele Protestwähler werden aber zum Team Stronach wechseln, obwohl dieses nur aus Mandataren besteht, die in der Partei, in der sie bis jetzt waren “kein Leiberl” mehr hatten. Arm sind auch die SPÖ und ÖVP Stammwähler, denn die können diesmal nur mit argem Bauchweh ihrer Partei die Stimme geben.
    Am schlimmsten aber finde ich das Versagen der gesamten Finanzabteilung incl. Landesrechnungshof. Wie kann man nur soviel Geld verspekulieren und dann ganz unschuldig an allem sein wollen!

  3. Hanns Mayr Hanns Mayr | 5. April 2013 um 12:40 |

    Das Team Stronach Salzburg kommt morgen auf den Oberndorfer Wochenmarkt. Ich werde dabei sein!

  4. Chrysanth von Großgmain | 5. April 2013 um 07:15 |

    Es ist beschämend, für wie blöd uns die Damen und Herren der Salzburger Politikerriege verkaufen. Wozu ein Landesrechnungshof gebraucht wird, ist schön langsam auch mehr als fragwürdig, wenn sie ohnehin nichts wissen. Man muss nur leider befürchten, dass sich nach der Wahl nicht viel ändern wird. Die einzige Chance wäre vielleicht, eine grüne Regierungsbeteiligung mit einem satten Wählerpolster. Auf den Austrokanadier mit seinen gekauften Nachläufern kann ich auch verzichten.

  5. Avatar-Foto salamander | 4. April 2013 um 08:10 |

    Ich finde es sehr interessant, wie knapp die Wahlplakate an den Strassen stehen dürfen. Alle anderen brauchen einen Mindestabstand, für die Riesendinger der Parteien, die zusehens mehr die Umwelt verschandeln, gibt es offensichtlich keine Regeln. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass 50% der Förderung der Wahlwerbung der Salzburger Wärmestube oder ähnlichen Sozialprojekten zufließen müsste! Gute Arbeit sollte Wahlwerbung genug sein!

  6. Stanislaus Pschemisl | 3. April 2013 um 20:06 |

    Die einzigen, die mir nahestehen und die nirgends dabei waren, sind die GRÜNEN. Hoffentlich haben die endlich den Zulauf, den sie verdienen!

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