Hochwasser,
die Zeit danach

201305_Maiwetter

Nach dem extrem verregneten und auch kalten Mai folgte Anfang Juni noch das desastöse Hochwasser. Man sieht erst jetzt, einige Tage später, die zurückgeblieben, massiven Schäden. Zum Wasser kamen ja auch noch die katastrophalen Muren dazu, die die Situation zusätzlich verschlimmerten. Seit 2 Tagen scheint wieder die Sonne, das Wasser ist weg, erst jetzt ist das wahre Schadensausmaß sichtbar. Überall beginnen die Aufräumarbeiten, die Nachbarschaftshilfe funktioniert in Notzeiten bestens.

201306_Hochwasser

Das Wasser ist aber nur bei uns in Salzburg weg, abgesehen von zahlreichen Seen an Orten, wo sie nicht hingtehören. Die Flutwelle erreicht so nach und nach die an der Donau liegenden Gegenden und Städte, auch dort haben die Menschen ihre Not mit dem Hochwasser.

Der Hochwasserschutz bei uns wird an vielen Ecken und Enden ansetzen müssen. Es kann auf lange Sicht nicht funktionieren, dass bei uns das Wasser immer schneller und problemloser abfliessen kann, irgendwo muss es ja hin. Man wird darüber nachdenken müssen, was die Gründe dafür sind und das fängt zum Beispiel sicherlich auch bei neuen Schipisten im Gebirge an, um nur ein Beispiel zu nennen.

Interessant ist auch die Tatsache, dass das neu errichtete Gymnasium in Oberndorf, das erst kürzlich eröffent wurde, nasse Füsse bekommen hat. Wieso baue ich an so eine Stelle, oder anders gefragt, warum baue ich nicht so, wenn ich schon dort bauen muss, dass das Wasser kein Problem darstellt? Technisch dürfte das doch kein Problem sein.

Die Diskussion über einen sinnvollen, zeitgemässen Hochwasserschutz muss offensichtlich noch weit radikaler geführt werden, vermutlich ähnlich rücksichtslos, wie heute allerorts verbetoniert wird. Auch wenn die Klimaschützer in so mancher Diskussion als Zukunftsvermieser schlecht gemacht werden, ihre Prognosen sind nicht von der Hand zu weisen. (kat)

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