Bernhard Gössnitzer: Frühkraut

 

„Frühkraut“ wird der Weißkohl zwischen April und Juli genannt. Das hat seinen Sinn, denn das frische Kraut unterscheidet sich vom Weißkohl des Winters durch seine Luftigkeit. Die Blätter sind nicht so eng zusammenliegend und seine Farbe ist sehr frühlingshaft, den Appetit anregend hellgrün bis gelb.

boernie-96x96Von Bernhard Gössnitzer, Wirt in Eggelsberg, OÖ

Eine Idee dieses wunderbare Stück Gemüse als feines Mahl zu verspeisen habe ich hier:

Einen Kopf Frühkraut wie am Bild gezeigt aushöhlen – vom Stiel her vorsichtig mit dem Gemüsemesser eine passende Höhle herausschneiden. Das geht einfach.

Den Stiel und die mit herausgenommenen Blätterteile schneidet man grob würflig. Diese dienen dazu die Füllung, wenn man sie vegetarisch mit Vollmehl und Reis macht, zu lockern. Mit etwas gutem Öl, Olive oder Leinöl kurz anschwitzen lassen und dann die Bindemittel dazu. Das sind Vollkornmehle oder Reis oder beides.

Gewürzt wird mit frischen Gartenkräutern. Liebstöckel, Selleriekraut, Petersilie und Kerbel. Man röstet das kurz durch und gießt mit etwas klarer Suppe auf. Wenn ein leicht formbarer Teig entstanden ist nimmt man es vom Feuer und stopft damit den Kohlkopf aus. Der Fleischtiger kann es mit seinem gewohnten Faschierten machen.

Den Kohl wickelt man in ein dünnes Tuch, bindet es zu und kocht es für gut 20 Minuten in Salzwasser. Fertig. Aufschneiden und anrichten.

Die Soße mit grob gehackten Beinwellblättern und Kräuter bereitet man mit Rahm, Senf und Honig zu. Salz und Pfeffer nicht vergessen, das gibt das gewisse Etwas.

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