40 Jahre Männerchor St. Martin bei Lofer

Männerchor St. Martin bei Lofer: Von links Chorleiter Georg Schmuck (St. Martin),  Martin Stahl  (Unken), Fritz Holzer (St. Martin), Christian Hohenwarter (St. Martin), Millinger Rupert (Waidring), Anton Millinger (St. Martin), Alexander Dürnberger (Lofer) , Rudolf Prommer (St. Martin), Werner Hoyer (Lofer), Peter Fernsebner (St.Martin), Sepp Leitinger (St. Martin) Bild: Walter Schweinöster

Männerchor St. Martin bei Lofer: Von links Chorleiter Georg Schmuck (St. Martin), Martin Stahl (Unken), Fritz Holzer (St. Martin), Christian Hohenwarter (St. Martin), Millinger Rupert (Waidring), Anton Millinger (St. Martin), Alexander Dürnberger (Lofer) , Rudolf Prommer (St. Martin), Werner Hoyer (Lofer), Peter Fernsebner (St.Martin), Sepp Leitinger (St. Martin). Bild: Walter Schweinöster

Müllerbauer Georg Schmuck: 40 Jahre Chorleiter – altes Liedgut bewahren
Starke kirchliche Komponente – Vorfahre machte Kirchental zum Wallfahrtsort

Von Walter Schweinöster.

Sein 40-Jahre Jubiläum feiert heuer der Männerchor St. Martin bei Lofer. Als einziger der fünf Gründungsmitgliedern noch immer dabei ist der Chorleiter Müllerbauer Georg Schmuck sen.. “Der Chor ging eigentlich aus dem ursprünglichen St. Martiner Kirchenchor hervor, der sich immer mehr auflöste. Wir wurden 1974 gefragt, ob wir dennoch bei einer Beerdigung singen könnten. Da haben wir dann zu fünft – alles Männer – gesungen.” Heute gehören dem Chor elf Mitglieder – grenzüberschreitend aus St. Martin, Lofer, Unken und Waidring – an. Rund 60 Termine gilt es jährlich zu absolvieren.

Männerchor St. Martin bei Lofer: Chorleiter Müllerbauer Georg Schmuck Bild: Walter Schweinöster

Männerchor St. Martin bei Lofer: Chorleiter Müllerbauer Georg Schmuck
Bild: Walter Schweinöster

Das Repertoire umfasst Volkslieder, neun Messen und zahlreiche kirchliche Lieder. Die starke kirchliche Komponente brachte Chorleiter Schmuck auch durch die enge Bindung der Familie zum Wallfahrtsort Maria Kirchental ein. Schließlich war es sein Vorfahre Rupert Schmuck gewesen, der das heutige Gnadenbild der Wallfahrtskirche, das ursprünglich aus der St. Martiner Kirche stammt, im Jahr 1689 in das abgelegene Hochtal brachte. Er gab ihm einen Platz in einer Waldkapelle, zu der sehr bald eine Wallfahrt einsetzte. Seit dem Bau der Wallfahrtskirche vor über 300 Jahren nimmt das Gnadenbild die zentrale Stelle im Altar ein.

Georg Schmuck war selbst sechs Jahre als Ministrant in Kirchental – und ging dafür jeden Tag nach der Schule hinauf, diente bei der Abendmesse und ging am nächsten Tag in der Früh hinunter zur Schule. Oben lauschte er oft stundenlang den Orgelklängen seiner Tante, die als Organistin tätig war.

Aber nicht nur die Kirchenlieder sind es, die es Schmuck angetan haben. “Es bereitet mir Freude, altes Liedgut zu bewahren und weiterzugeben. Zu Beginn unseres Chores konnten wir etwa vom damaligen Anderlbauer Klaus Leitinger alte Lieder übernehmen, wir schrieben die Texte nieder und brachten die Melodien in Notenform.”

Männerchor St. Martin bei Lofer: 3.v.l. vorne: Chorleiter Georg Schmuck, ganz oben der kommende Chorleiter  Anton Millinger  Bild: Walter Schweinöster

Männerchor St. Martin bei Lofer: 3.v.l. vorne: Chorleiter Georg Schmuck, ganz oben der kommende Chorleiter Anton Millinger
Bild: Walter Schweinöster

Nach 40 Jahren sei es für ihn aber nun Zeit, die Leitung an den früheren St. Martiner Kapellmeister Anton Millinger abzugeben: “Dem Chor bleibe ich aber erhalten, denn Singen ist meine Leidenschaft!”. Auch im Vorstand gibt es einen Wechsel. Die Funktion des Obmannes übergibt nach 20 Jahren Bürgermeister Sepp Leitinger an Christian Hohenwarter.

Jubiläum und Übergabe werden gebührend gefeiert und zwar am 29. Mai mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr in Maria Kirchental und dann ab 13 Uhr im Dorf. Als Gratulanten werden sich zahlreiche Chöre aus der Umgebung und “Die Landjaga” einstellen.

 

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