„Veni, Veni, Venias“ – Tanzperformance

Die Performancegruppe „Das Collectif“ begeisterte das Publikum mit einer außergewöhnlichen Interpretation von Orffs szenischer Kantate, die zu den populärsten Stücken ernster Musik des 20. Jahrhunderts zählt.

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Von Elisabeth Pichler

„Das Collectif“ setzt sich aus Lehrenden und Studierenden des Carl Orff Institutes der Universität Mozarteum Salzburg zusammen. Unter der künstlerischen Leitung von Irina Pauls entsteht durch einen ungewöhnlichen Zugang abseits der bekannten Aufführungspraxis eine besondere Interpretation der „Carmina Burana“. Inspiriert von prägnanten Kompositionsprinzipien Carl Orffs stellt diese neue Lesart einzelne Motive des Werks in den Vordergrund, bearbeitet sie spielerisch und erweitert sie phantasievoll. Dabei lehnen sich die Erfindungen stark an Orffs musikalische und geistige Auseinandersetzung an. Gemeinsam mit dem Publikum gehen die Darsteller auf eine künstlerische Entdeckungsreise. Wieder zusammengesetzt münden die Szenen aus Bewegung, Sprache und Musik in der Originalkomposition von Carl Orff und führen so zu einer unerwarteten sinnlichen Begegnung mit dem Bekannten. Aus der fortlaufenden künstlerischen Arbeit an dem Tanzstück seit 2012 wird für jede Aufführung eine spezielle, einmalige Version entwickelt. (Text Programmheft)

Im Kleinen Studio der Universität Mozarteum waren am 10. und 11. Juni 2014 Ausschnitte aus „Carmina Burana“ von Carl Orff und Improvisationen darüber in einer Choreografie von Irina Pauls zu sehen und zu hören.

Carl Orff hat seine „Carmina Burana“ als Tanz-Chor konzipiert und sich dafür magische Bilder gewünscht. Irina Pauls zaubert mit ihrer mitreißenden Choreografie eindrucksvolle Bilder und Szenen voll Dynamik, wobei sich das Rad der Fortuna ständig dreht. Bevor die Originalmusik mit voller Kraft einsetzt, sind die Spott-, Liebes-, Spiel- oder Trinklieder in mit einfachsten Instrumenten selbst gestalteten, phantasievollen Bearbeitungen zu erleben. Ragna Heiny hat die Tänzerinnen mit ganz speziellen Kostümen und Kopfbedeckungen versehen, die an die Entstehungszeit der Liedtexte (11. und 12. Jahrhundert) erinnern. Eine eindrucksvolle 60-minütige Tanzperformance, die das Publikum mitreißt.

„Veni, Veni, Venias“ Tanzperformance. Konzeption und Choreografie: Irina Pauls. Musikalische Mitarbeit: Mari Honda. Kostüme: Ragna Heiny. Mitwirkende: Alina Reißmann, Andrea Kraft, Elina Lautamäki, Johanna Berneth, Johanna von Bibra, Magdalena Eidenhammer, Maria Schreiner, Mirjam Stadler, Natalia Shestopalova, Rahel Imbach, Sara Wilnauer, Stefanie Grutschnig, Susanne Rebholz, Theresa Pfau, Viktoria Wirth. Foto: Wolfgang Lienbacher

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