Eine Ortsumfahrung für Lamprechtshausen

Vor einigen Tagen hat im Turnsaal der Volksschule in der Gemeinde von Lamprechtshausen eine sehr gut besuchte Podiumsdiskussion stattgefunden. Das Dorf im Norden des Salzburger Flachgaues bräuchte eine Umfahrung. Viele Besucher waren gekommen und alle wollten hören, wie es in dieser Sache nun tatsächlich ausschaut.  Wann endlich wird der LKW-Verkehr weniger? Gibt es eine berechtigte Hoffnung?

Der Spaziergänger berichtet.

Nach einigem politischen Hin und Her stellte der zuständige Landesrat Hans Mayr fest, dass in Salzburg in absehbarer Zeit kein Geld für die Realisierung einer Umfahrung zur Verfügung stehen wird. Die Kommentare der Fraktionsführer der örtlichen Parteien dazu waren inhaltlich bescheiden, was sollten sie auch sagen.

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Der gemeinsdame Tenor war: Zuerst einmal muss der tatsächliche Verkehr exakt erhoben werden, denn bis dato gibt es keine zuverlässigen aktuellen Zählungen. Wieviele LKW´s kommen von woher und fahren wohin, welcher Anteil an Verkehrsbewegungen ist hausgemacht, und so weiter und so fort.

Als erste kurzfristige Maßnahme muss der Transitverkehr der Mautflüchlinge gestoppt werden. Es gibt dazu mehrere Denkansätze, alle laufen letztendlich auf ein Madigmachen der Freude an der Durchfahrt durchs Dorf  (verschärfte Kontrolle der LKW´s, Slowdown-Maßnahmen, etc.) hinaus.  Das könnte vielleicht funktionieren, vom Wirkmechanismus hängt das aber eher nicht mit einer zukunftorientierten Verkehrsplaung, sondern vielmehr mit dem allbekannten Florianiprinzip zusammen.  Aber schauen wir, was kommt.

Kein Thema des Abends, obwohl strassenplanungstechnisch vielleicht durchaus interessant, war, dass in den letzten Jahren in Lamprechtshausen die Möglichkeiten für wahrscheinliche Umfahrungen durch diverse Gebäudeneubauten und Gewerbegebietserweiterungen nicht gerade größer geworden sind.  Außer natürlich, man arbeitet listigerweise auf eine der großen Lösungen hin: Untertunnelung von Holzleiten nach Schwerting, eine Brücke von Arnsdorf nach Furkern, die große Westvariante über Bürmoos und St. Georgen oder die kleine Ostvariante über Michaelbeuern und Nußdorf. Die Entscheidungen der Götter sin oft undurchschaubar.

Eine der wichtigsten Aussagen des Abends war, dass Lamprechtshausen erfreulicherweise über eine schöne freie Budgetspitze verfügt. Ein gutes Wirtschaften hat dies ermöglicht, wie Bürgermeister Griessner betonte. Jetzt darf man gespannt sein, wie sich das im kulturellen Leben im Dorf niederschlägt, freuen wir uns darauf. Normalerweise heißt es ja immer, leider hat die Gemeinde kein Geld …

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