Georg Taxner ist tot

Georg Daxner beim Aufbau Spiegelzelt 2013 © Winterfest

Georg Daxner beim Aufbau Spiegelzelt 2013 © Winterfest

Wir trauern um Georg Daxner, Gründer und Leiter des Winterfestes und unseren Freund, dessen Herz für den zeitgenössischen Circus schlug.

Bei einer Wanderung am Salzburger Untersberg vergangen Samstag verlor Georg Daxner auf einem schmalen Steig den Halt und stürzte in der Weißbachschlucht im Bereich der Kienbergalm in ein Bachbett. Er verunglückte tödlich.

Pionier & Visionär – Georg Daxner machte den Salzburger Winter zum Fest

Vor 16 Jahren war ein zugeschneites Auto das Einzige, das im Salzburger Volksgarten zu sehen war und einen einsamen Radfahrer auf eine Idee brachte, die den Salzburger Winter für immer verändern sollte. Heute steht an dieser Stelle das größte Festival für zeitgenössische Circuskunst im deutschsprachigen Raum. Das Salzburger Winterfest ist die wirklich gewordene Vision eines außergewöhnlichen Mannes, der das Träumen nie aufgegeben hat.

Aufgewachsen in Baden bei Wien, lebte Georg Daxner mit seiner Familie seit 1981 in Salzburg. Als Kulturmanager fing er im Kulturgelände Nonntal an, wo er bald für das Programm verantwortlich war. Als eines seiner ersten Engagements lud er die Gruppe Cirkustheater Federlos nach Salzburg, der er begeistert als Mitglied in die Schweiz folgte. Die Faszination? Das Nomadische des Zirkus’, das „Aus-dem-Boden-Stampfen“ der Infrastruktur, jedes mal aufs Neue, die ständige Veränderung.

Seine erste Begegnung mit dem Nouveau Cirque hatte er am Donaufestival in Krems mit Que-Cir-Que und er war so begeistert, dass er den zeitgenössischen Circus mit nach Salzburg in den Volksgarten nahm – auf eigenes finanzielles Risiko, mit allen verbundenen Konsequenzen. Doch die Idee zündete und nach 14 Jahren ist das Festival zu einem festen Bestandteil der Salzburger Kulturszene und des Salzburger Winters geworden.

Georg Daxner hat in seinem Leben viele Rollen eingenommen, eine Konstante war für ihn fixer Bestandteil: Kunst zu ermöglichen. Verbunden mit dem Mut zu scheitern.
„Kunst ist nur dann legitim, wenn sie langfristig berührt, wenn sie beglückt, traurig macht oder bestürzt. Denn Kunst ist, was bleibt.“

Das Winterfest 2014 wird in diesem Sinne gefeiert.

Das Winterfest-Team!

Presseaussendung:
Hinterland. Büro für Kommunikation
Julia Lepka-Fleischer

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