Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau

Auf Einladung des Salzburger Landestheaters und des Stefan Zweig Centers gastierte das Theater Baden-Baden am 19. November 2014 mit einer dramatisierten Fassung von Stefan Zweigs Novelle aus dem Jahre 1927 in den Kammerspielen.

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Von Elisabeth Pichler

Die zarte, zurückhaltende Henriette hat ihren „behäbigen, schwerfälligen Mann“ und ihre zwei Kinder verlassen und ist mit einem jungen Hotelgast von „sympathischer Schönheit“ durchgebrannt. Dies sorgt für einen „tadellosen Skandal“ im Strandhotel. Wie kann eine anständige Frau ihr bisheriges Leben über Bord werfen für einen jungen Mann, den sie erst wenige Stunden zuvor kennengelernt hat?

Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau

Ein Hotelgast wagt es, die Frau, deren liederliches Verhalten auf völliges Unverständnis seitens der feinen Gesellschaft stößt, zu verteidigen. Eine vornehme ältere Engländerin hat die heiße Diskussion verfolgt und nun das Bedürfnis, dem toleranten Herrn eine Episode ihres Lebens zu beichten, deretwegen sie heute noch große Scham empfindet.

Vor über 20 Jahren, nach dem frühen Tod ihres Mannes, reiste sie kreuz und quer durch Europa und landete schließlich im Casino von Monte-Carlo, wo sie sich völlig auf die Hände der Spieler konzentrierte.

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