„Kabale und Liebe“ – gefangen in Konventionen

Rund 230 Jahre alt ist Friedrich Schillers Text, den er als 23-Jähriger über die hinterhältigen Intrigen der Mächtigen verfasst hat. Alexandra Liedtke inszeniert den zeitlosen Klassiker werktreu, doch optisch ins Heute versetzt, im Salzburger Landestheater. Premiere war am 22. November 2014.

elipi_a

Von Elisabeth Pichler

Luise, ein bürgerliches Mädchen, Tochter eines Musikers, und der junge Adelige Ferdinand von Walter sind verliebt und beabsichtigen, sich über alle Standesgrenzen hinwegzusetzen. Luises Mutter fühlt sich durch diese Verbindung geschmeichelt, doch der Vater schimpft sie eine infame Kupplerin, er ist entsetzt und wütend über die Unvernunft seiner Tochter.

Auch der korrekte Sekretär Wurm, der sich am Hofe redlich emporgearbeitet hat, wirbt um die Hand der jungen Luise. Ihre Zurückweisung trifft ihn hart, das will und kann er so nicht hinnehmen. Für Ferdinands Vater kommt eine Heirat seines Sohnes mit einer Bürgerlichen absolut nicht infrage, er will seinen Sohn mit Lady Milford, der Mätresse des Herzogs, verheiraten. Ferdinand weigert sich jedoch und wagt es, gegen seinen herrischen Vater zu rebellieren. Mit einer heimtückischen Intrige wollen Präsident von Walter und Sekretär Wurm die Liebenden auseinanderbringen, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen.

kabale_03

Clemens Ansorg steckt als Ferdinand zwar pflichtbewusst in einer Militärjacke, doch gibt er sich gerne romantisch und besingt seine Angebetete. Sofie Gross genießt in der Rolle der Luise die Zuneigung des jungen Her…

Visits: 0

Dorfladen

Kommentar hinterlassen zu "„Kabale und Liebe“ – gefangen in Konventionen"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*