„Wild im Wald“ – ein zauberhaftes Tanzmärchen

Bekannte Grimm’sche Märchenfiguren tanzen in den Kammerspielen mit viel Schwung und Energie durch einen romantischen, weißen Zauberwald. Drei langjährige Tänzer aus Peter Breuers Ballettensemble – Ballettmeister Alexander Korobko, Kate Watson und Josef Vesely – begeistern das Publikum mit hinreißenden, überaus witzigen Choreographien. Umjubelte Premiere war am 16. Jänner 2015.

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Von Elisabeth Pichler

Die kleine Luisa irrt etwas ängstlich durch einen Wald, in dem sich die Bäume wie durch Zauberhand auf sie zu bewegen. Gut, dass der gestiefelte Kater beherzt zu Hilfe eilt. Ein altes Märchenbuch, versteckt in einem Baum, sorgt für Ablenkung. Während Luisa zu lesen beginnt, erscheint ein überaus gut gelauntes „tapferes Schneiderlein“ auf der Bühne bzw. in seinem Atelier. Lästige Fliegen lenken ihn jedoch ständig von der Arbeit ab.

Wollen die doch tatsächlich mit ihm um die Wette tanzen. Der kleinen Luisa ist das gerade recht, sie ist mit Feuereifer dabei und wirbelt mit den fröhlichen Insekten um den Modeschöpfer herum. Der versteht keinen Spaß und so endet die Geschichte für die lieben Fliegen leider tödlich. Doch so grausam wie in den Grimm’schen Märchen geht es in dieser Produktion nicht zu.

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Hänsel und Gretel, zwei quietschvergnügte, muntere Kinder in übergroßen Strickpullis, werden von einer zwar finster blickenden, aber ansonsten traumhaft schönen Hexe in einem edlen Designerkleid ins Lebkuchenhaus entführt. Hänsel fühlt sich hier sichtlich wohl. Dass er mit einem Wurstkranz an einen Sessel gefesselt ist, scheint er nicht zu bemerken, wird er doch mit Köstlichkeiten verwöhnt. Ein etwas älterer Wolf im Nachthemd der Gro…

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