„Der Jesus-Tick“ – ein tragisch seniles Lustspiel

Unter der künstlerischen Leitung von Pfarrer Heinrich Wagner werden von begeisterten Laiendarstellern Theaterstücke mit biblischem Hintergrund erarbeitet. Ihre jüngste Produktion „Der Jesus-Tick“ ging als Benefizveranstaltung zugunsten von Lehrerausbildungen im Tschad am 7. Februar 2015 in St. Severin über die Bühne.

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Von Elisabeth Pichler

Sollte man nicht ganz bibelfest sein, so empfiehlt es sich, den Programmfolder zu studieren. „Taufe, Berufung und das erste Wunder“, „Leben in Überfülle“, „Ausbeuter, Aussätzige und Gesetzeshüter“, „Triumph und Verurteilung“ sowie „Das Vermächtnis“ lauten die Titel der fünf Akte des Stücks. Diese Stationen aus dem Leben Jesu sind in ein Altersheim übertragen worden und so verfremdet, dass sie oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind.

Die Situation in diesem Altersheim ist trist, eine herzlose Pflegedirektorin sorgt für Zucht und Ordnung. Die Heimbewohner vegetieren vor sich hin, bis Maria Moser zu ihnen stößt. Sie schafft es, die Alten aus ihrer Isolation zu befreien, unternimmt mit ihnen gemeinsam Spaziergänge und hilft ihnen, neuen Lebensmut zu schöpfen.

Nach und nach gewinnt sie das Vertrauen der Alten und wird als „unser neuer Chef“ angehimmelt. Dies führt zu Problemen mit der Heimleitung. Vor Gericht schweigt Maria zu den Vorwürfen, sie soll aus einem perfekt geführten Institut ein Tollhaus gemacht haben. Im Altersheim herrscht Ratlosigkeit: Wo ist die Maria?

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„Oftmals haben Regisseure es versucht, das Leben Jesu in Szene zu setzen, haben für die …

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