Eine Hauptstadt für den Salzburger Flachgau!

Flachgau

Der Flachgau hat etwas über 1000 Quadratkilometer Fläche und knapp 150000 Einwohner, und keine eigene Hauptstadt. Und das soll sich hoffentlich bald ändern, heißt es aus politisch gut informierten Kreisen. Es müssen Denkmäler geschaffen werden, meinen andere Personen des öffentlichen Lebens.

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Vom Spaziergänger

Die nächste Frage ist dann: “Wo soll sie hinkommen, die neue Bezirkshauptstadt?”  Im Flachgau gibt es 37 Gemeinden, darunter drei Städte und sechs Marktgemeinden und so wie immer, ist alles möglich.

Fakt ist, die aktuelle Lösung: der Verwaltungssitz des Bezirks befindet sich in der Landeshauptstadt Salzburg, die selbst dem Bezirk nicht angehört. Das ist eigentlich untragbar. Die Wertschöpfung muss zukünftig im Flachgau bleiben, heißt es von den Entscheidungsträgern.

Es gibt viele Denkansätze für die Auswahl, drei interessante Kandidaten möchten wir hier in alphabetischer Reihenfolge vorstellen.

Bürmoos
Die moderne Industriegemeinde hat eine kurze, überschaubare Geschichte, ist politisch eindeutig zuordenbar (14 SPÖ, 2 ÖVP, 3 FPÖ, 2 Grüne) und lebte schon immer von der Zuwanderung. Schon zu Ignaz Glasers Zeiten gab es Torfstecher aus Italien, die Glasbläser kamen aus der ganzen K&K Monarchie. Bürmoos besitzt ein Museum, in dem die Geschichte präsentiert wird und ein Lager für aktuell nicht ausgestellte Kulturgüter. (Bürmoos in der Dorfzeitung)

Mattsee
Die Fremdenverkehrsgemeinde ist eine der ältesten, beschriebenen Siedlungen in Salzburg, politisch etwas inhomogen (11 ÖVP, 3 SPÖ, 3 Grüne, 2 FPÖ[2]) und mit Anton Diabelli Heimat eines bedeutenden österreichischen Komponisten. Ein besonderer Trumpf im Rennen um die Bezirkshauptstadt ist die Tatsache, dass man von hier am schönsten die Windräder im angrenzenden Oberösterreich sehen kann.

Windräder konnten sich bis jetzt in Salzburg nicht durchsetzen, es gab nur einmal ein ehrgeiziges  Projekt in der Stadt Salzburg, das letztendlich dann aber doch kurz vor dem Bau verhindert wurde. (Mattsee in der Dorfzeitung)

Strobl
Die Fremdenverkehrsgemeinde liegt am Wolfgangsee, schon fast im Salzkammergut, ist politisch schwierig (11 ÖVP, 5 SPÖ, 2 FPÖ, 3 GRÜNE[2]) hat aber den großen Vorteil, dass es fast neben Bad Ischl liegt und somit einen direkten Bezug zum alten Kaiser, Gott hab´ ihn selig, hat.

Die Verbindung zum Kaiser ist deshalb interessant, weil in Salzburg 1994 mit der Bürgermeisterdirektwahl quasi die Dorfkaiser wieder installiert wurden. Demokratiepolitsch war das eine sehr schwierige Entscheidung, offensichtlich hat sich jemand dadurch einen machtpolitischen Vorteil erhofft. (Strobl in der Dorfzeitung)

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Der Termin für eine Abstimmung zu diesem Thema ist noch nicht fixiert, die Diskussion wird spätestens vor den nächsten Wahlen wieder beginnen. Die Flachgauer Politprominenz nimmt Wünsche und Anregungen zu diesem Thema sicherlich jetzt schon entgegen!

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Dorfladen

3 Kommentare zu "Eine Hauptstadt für den Salzburger Flachgau!"

  1. Zäcilia Dottergelb Zäzilia Dottergelb | 23. August 2021 um 17:35 |

    Es ist zum Weinen, wie es ausschaut, hat Seekirchen das Rennen gemacht. Für mich wäre Henndorf der eindeutige Favorit gewesen!!

  2. Sepp Spatzenegger | 26. April 2015 um 14:19 |

    Wir haben zwar jetzt eine Bürgermeisterin, ich glaube aber dennoch, dass Seekirchen eine sehr gute Wahl wäre!

  3. Sepp Aigner | 24. April 2015 um 08:40 |

    Das kann doch nur ein Witz sein, einzig Seekirchen bringt die Voraussetzungen für ein Flachgauer Zentrum mit sich!

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