„Auswandertag“ – mit den „Experten des Alltags“

Foto: Salzburger LandestheaterFoto: Salzburger Landestheater

Gemeinsam mit Regisseur Claus Tröger haben sich die Mitglieder der Bürgerbühne am Salzburger Landestheater seit Herbst 2014 mit dem Thema „Heimat“ beschäftigt. Das Abschlussprojekt, eine Bühnenfassung nach dem Roman „Auswandertag“ von Klaus Oppitz und der Tafelrunde, ist derzeit in den Kammerspielen zu sehen.

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Von Elisabeth Pichler

Österreich ist nicht so frei wie der charismatische, rechtspopulistische Bundeskanzler Michael Hichl verkündet. Der Austritt aus der EU, die Abschaffung des Euros und die Ausweisung aller Ausländer haben Österreich in die Isolation gedrängt. Noch jubelt das Volk, doch Familie Putschek gerät zunehmend unter Druck.

Eine „Oma-Ausräum-Trottel-Aktion“ des arbeitslosen Grafikers Fabian erweist sich als schwerer Fehler. Es werden ihm Einbruch, Diebstahl, Sachbeschädigung und Körperverletzung vorgeworfen. Die Folgen sind gravierend, Strom und Gas werden abgedreht und Sohn Max verliert seine Stellung im Supermarkt.

Mutter Chiara findet Trost im Jesustempel bei einem gewissen Herrn Jos. Tochter Valentina und Sohn Max fehlt jede Perspektive, sie wollen nur noch fort, am besten in die Türkei, in das erfolgreichste Land der Europäischen Union. Vater und Mutter kommen mit und so verlässt Familie Putschek in einem uralten Auto mit viel unnützem Gepäck ihre geliebte Heimat und lässt sich ein auf eine Reise ins Ungewisse. Von einem zwielichtigen Schlepper und dessen geschäftstüchtiger Mutter wird ihnen alles abgenommen und so landen sie nach einer lebensgefährlichen Fahrt, in riesige Fässer gepfercht, völlig mittellos an einem Strand. Gemeinsam mit vielen anderen Flüchtlingen warten sie auf ein rettendes Boot.

Vat…

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