„BADKE“ – Tanzen bis zum Umfallen

Foto: sommerszen/ Danny Willems

Die Choreographen Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero und Hildegard De Vuyst mischen den DABKE, einen Reihentanz, der im Nahen Osten bei Hochzeiten und Festen getanzt wird, mit Elementen von Modern Dance, Hip-Hop und Artistik. So entstand BADKE, eine Performance voll Lebensfreude und Energie, bei der die Realität des palästinensischen Alltags dennoch nicht ganz ausgeblendet wird. Die mitreißende Show fand im Rahmen der Sommerszene 2015 im republic statt.

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Von Elisabeth Pichler

Wenn endlich das Licht auf der Bühne angeht, wird deutlich, woher die Geräusche kommen, das rhythmische Stampfen und die lauten Anfeuerungsrufe. Vier Tänzerinnen und sechs Tänzer arbeiten mit dem Rücken zum Publikum an einem Line-Dance. Das Tempo wird immer schneller, bis eine der Tänzerinnen ausbricht und ein Solo hinlegt, um dann wieder in die Gruppe zurückzufinden. Im Laufe der Vorstellung wird immer wieder aus der Reihe getanzt, bevor man wieder zusammenfindet, um gemeinsam in ungeheurem Tempo über die Bühne zu fegen, fast zu fliegen.

In der Musik mischen sich östliche Tradition und westlicher Pop zu einem starken Sound, der die Dynamik der Tänze noch unterstreicht. Sirenengeheul im Hintergrund scheint so alltäglich wie die Verletzungen, Kränkungen und Streitigkeiten, die tänzerisch umgesetzt werden. Die Momente der Stille sind kurz, ein inszenierter Stromausfall zwingt zu einer Pause, wobei Gesten der Abwehr deutlich werden.

Der Tanz erweist sich als Ausdruck der Hoffnung. Die zehn palästinensischen Tänzerinnen und Tänzer versprühen pure Lebensfreude und unbändige Energie, mit deren Hilfe sie alle Gefahren, Furcht und Schrecken zu überwinden scheinen.

Foto: sommerszen/ Danny Willems
Foto: sommerszene/ Danny Willems

‚BADKE‘ ist das Er…

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