„Romeo und Julia“ – gemeinsamer Tod in einer nassen Gruft

Zwei Sommer lang tauschten Romeo und Julia im Park des Schlosses Leopoldskron im Rahmen von „Shakespeare im Park“ Liebesschwüre aus. Nun eröffnet Carl Philip von Maldeghem mit der Vollversion des wohl bekanntesten Dramas von William Shakespeare im Salzburger Landestheater die Schauspielsparte für diese Spielzeit. Die Premiere der frisch-frechen Inszenierung fand am 2.Oktober 2015 statt.

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Von Elisabeth Pichler

Rebellische Jugendliche machen die Straßen von Verona unsicher. Kein Wunder, dass Fürst Escalus drakonische Strafen in Aussicht stellt, sollte der Friede noch einmal gestört werden.

In diesem Umfeld voll Hass und Streit hat die junge Liebe zwischen Romeo aus dem Hause Montague und Julia, der „schönsten Blume von Verona“, aus dem Hause Capulet wenig Chancen.

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Die beiden lernen sich auf einem Frühlingsfest kennen und lieben, heiraten tags darauf heimlich, ohne ihre verfeindeten Familien zu informieren. Nicht die besten Voraussetzungen für die große Liebe so junger Menschen.

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Aggressiv benehmen sich die jungen Männer der Montagues und Capulets, die alle statt eines Degens ein Messer griffbereit im Beinholster tragen. Nicht nur auf der Straße gehen sie aufeinander los, auch beim fröhlichen Frühlingsfest fällt die ungehobelte Bande unangenehm auf.

Dabei sticht Marco Dott als finsterer, hasserfüllter Tybald besonders hervor, wartet er doch mit grimmiger Miene nur darauf, endlich zuschlagen bzw. zustechen zu können. Tim Oberließen als Romeo interessiert sich dagegen mehr für das weibliche Geschlecht. Die bisher angebetete Rosalinde ist schnell vergessen, …

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