„Die Räuber“ – im morastigen Wald

v.vorne.n.hinten. Lukas Spinka (Razmann), Martin Brunnemann (Karl)

Maya Fanke inszeniert im Schauspielhaus Salzburg Friedrich Schillers Freiheitsdrama, welches bei der Uraufführung am 13.1.1782 in Mannheim zu Tumulten geführt und den Autor schlagartig berühmt gemacht hatte. Der Klassiker rüttelt gewaltig an den Grundfesten einer überkommenen Gesellschaft, dem „Kastraten-Jahrhundert“, und verliert auch in entstaubter Version nichts an Intensität. Das Premierenpublikum am 7.11.2015 zeigte sich begeistert.

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Von Elisabeth Pichler

Der alte Graf von Moor macht sich Sorgen um seinen Lieblingssohn Karl, der in Leipzig studiert und in einen „Zirkel lüderlicher Brüder“ geraten ist. Der kalte, berechnende jüngere Sohn Franz nützt die Situation, täuscht seinen Vater mit gefälschten Briefen und bringt ihn schließlich dazu, Karl zu verstoßen. Die Zurückweisung durch den Vater hat zur Folge, dass sich Karl mit seinen Freunden in die böhmischen Wälder aufmacht, um als Räuberbande „reiche Geizhälse“ zu bestehlen.

v.l.n.r. Matthias Hinz (Franz), Georg Reiter (Maximilian von Moor)
v.l.n.r. Matthias Hinz (Franz), Georg Reiter (Maximilian von Moor)

Die zunehmende Brutalität und Skrupellosigkeit seiner Männer setzt dem Räuberhauptmann mehr und mehr zu, mordet er selbst doch „nicht um des Raubens willen“.

Inzwischen spinnt der heimtückische Franz seine Intrigen im Schloss weiter. Der kränkliche Vater macht keine Anstalten zu sterben und Amalia, die immer noch an seinen Bruder Karl denkt, widersetzt sich seinen Annäherungsversuchen. Das sollte sich ändern lassen. Sentimentale Gefühle und die Sehnsucht nach der schon fast vergessenen Amalia veranlassen Karl dann aber dazu, das heimatliche Schloss aufzusuchen. Der Showdown kann beginnen.

Vincent Mesnarits…

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