„Die Weberischen“ – Mozarts zänkische Weiber

Kleines Theater Salzburg

Felix Mitterers Auftragswerk für das Wiener Mozartjahr 2006 hat bei seiner Uraufführung im MuseumsQuartier für einiges Aufsehen gesorgt. Die Freie Bühne Salzburg bringt nun das humorvolle Theaterstück mit der Musik von Martyn Jacques, dem Kopf der Kult-Band „Tiger Lillies“, in einer temperamentvollen Inszenierung von Helmut Vitzthum im Kleinen Theater zur Aufführung. Die Premiere des schrillen Stücks sorgte am 13. April 2016 für beste Stimmung.

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Von Elisabeth Pichler

Emanuel Schikaneder organisiert im Freihaustheater auf der Wieden eine Benefizvorstellung für Mozarts Witwe Constanze. Zur Aufführung kommt sein neues Stück „Die Weberischen“, wobei er selbst in die Rolle der geldgierigen Mutter Cilly Weber schlüpft.

Diese versucht, ihre vier ledigen Töchter möglichst gewinnbringend an den Mann zu bringen, wobei Liebe und Gefühle nebensächlich sind. Das „Stück im Stück“ beginnt in Mannheim, wo der 22-jährige Mozart die Familie Weber kennenlernt. Er macht der schönen Aloysia Avancen, doch diese lässt ihn kaltblütig abblitzen.

Während die entzückende kleine Sophie Mozart von Beginn an abgöttisch liebt, machen sich ihre Schwestern Josepha und Constanze über den „hässlichen, pockennarbigen Zwerg“ nur lustig. Ihre Mutter stört das nicht im Geringsten, denn ein Hungerleider käme für ihre Töchter nicht in Frage, ist sie doch der Ansicht: „Aus dem wird nichts.“ Doch als Mozart in Wien Karriere macht, zieht ihm die gesamte Familie nach. Constanze willigt sogar in eine Hochzeit mit dem „Frosch mit Glotzaugen“ ein.

Der verschwenderische Lebensstil des Paares zieht jedoch Geldschwierigkeiten nach sich und Schikaneder muss immer wieder Gläubiger vertrösten. Das weberische Viermäderlhaus pflegt …

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