Wolfgang Bauer: Ausstellung Josef Sippl

Josef Sippl

Seit die Museumspläne des „Vereins Geschichte Bürmoos“ konkret geworden sind, gab es nicht nur eine gewaltige Zunahme bei den Mitgliedern von 40 auf rund 135 innerhalb eines Jahres, auch die Schenkungen von Objekten und Schriftstücken nahmen gewaltig zu.

Der neue Vorstand ist nicht nur intensiv mit der Planung für das „Torf – Glas – Ziegelmuseum“ beschäftigt, sondern sammelt auch eifrig Objekte für einen Raum, der die Wohnbedingungen der Arbeiter in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert darstellen wird. Ein integriertes Gemeindearchiv ist ebenfalls geplant.

Wolfgang Bauer bei der Eröffnung
Wolfgang Bauer bei der Eröffnung

Um diese vielen Neuzugänge des abgelaufenen Jahres auch einer breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen, wurde ein Teil im Foyer der Gemeinde in den Vitrinen und auf einer Pinwand ausgestellt. Kernpunkt der Ausstellung waren die 23 Ölgemälde von Josef Sippl mit Moorlandschaften und Torfhütten, aber auch Ansichten von Salzburg und einem Portrait, die er dem Verein geschenkt hatte.

Josef Sippl verschenkte vor einiger Zeit einen Teil seines Lebenswerkes an einige Bürmooser Vereine. Der bald 82jährige Künstler ist auf Grund seines Augenleidens nicht mehr in der Lage, weiterhin malerisch tätig zu sein. Er, ein Ur-Bürmooser, dessen Vorfahren aus dem mittleren Böhmerwald stammen, begann erst mit 50 Jahren zu malen. In Kursen erlernte er die Grundlagen der Malerei. Seine naturalistischen Bilder, die ausschließlich in Öl ausgeführt sind, zeigen eine Form der Kultur und Natur, die inzwischen weitgehend aus unserem Leben verschwunden ist. Die Arbeit des Torfstechens, Torfhütten, die Bockerlbahn, unberührte Moorlandschaften und Tümpel gibt es kaum noch und so sind diese Bilder ein einmaliges Zeitdokument für die jüngste Gemeinde des Landes Salzburg.

Bürgermeister Peter Eder diskutiert mit dem Ehepaar Sippl
Bürgermeister Peter Eder diskutiert mit dem Ehepaar Sippl

Ein Zeitzeugengespräch mit Josef Sippl wurde vor der Eröffnung durchgeführt, gefilmt und wird später Teil des Archives über „Oral History“ sein.

Zu der Vernissage am 12. April waren unter den rund 50 Besuchern außer Bürgermeister Peter Eder und einigen kulturinteressierten Gemeindevertretern auch Dr. Sigrid Stadler, die Leiterin des Oberösterreichischen Bildungswerkes im Innviertel, Peter Philipp vom Kulturverein St. Georgen, Johann Gann von Stille Nacht Museum Arnsdorf und der Nußdorfer Bürgermeister Johann Ganisl.

Der Vorstand: v. l. Schriftführer Markus Vieweger, Obmann Stellvertreter Rainer Wickl, Obmann Stellvertreterin Jutta Ramböck, Obmann Wolfgang Bauer, Kassierin Alexandra Eder, Kassier Stellvertreter Peter Üblacker. Es fehlt Schriftführer Stellvertreterin Julia Demel.
Der Vorstand: v. l. Schriftführer Markus Vieweger, Obmann Stellvertreter Rainer Wickl, Obmann Stellvertreterin Jutta Ramböck, Obmann Wolfgang Bauer, Kassierin Alexandra Eder, Kassier Stellvertreter Peter Üblacker. Es fehlt Schriftführer Stellvertreterin Julia Demel.

Die Ausstellung mußte (wieder einmal eine) vorzeitig abgebaut werden, weil das Foyer – trotz Reservierung durch den Verein – für die Bar eines Rock-Konzertes beansprucht wurde. Wer den Besuch also für die letzten Tage der bis 1. Mai konzipierten Ausstellung geplant hatte, stand vor leeren Vitrinen.

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