Wenn die Wogen der Stadtpolitik zum Land swapen

Cartoon by Seli

Normalerweise funktioniert es in der Politik ganz gut: Wenn ein Gottoberster untragbar wird, verschwindet er still und mehr oder weniger leise auf einem Versorgungsposten und man lässt das Kraut des Vergessens darüber wachsen.

Ab und zu passiert es dann, dass die Ratten das sinkende Schiff zwar rechtzeitig verlassen, sich aber nicht weit genug aus dem Gefahrenbereich der Katzen entfernt haben.

Vor vielen Jahren, vor gar nicht all zu langer Zeit, hat die Stadt Salzburg höchst schwierige Swap-Deals abgeschlossen und als die negativen Gewinne dann immer desaströsere Ausßmaße annahmen, schnell an das Land weitergegeben, irgendwie. Unter parteipolitischen Freunden geht das. Und dann kommt Jahre später die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft aus Wien daher und hinterfragt das Ganze. Akribisch genau, still und leise. Vergessen ist, dass die kleineren und größeren Kommunen damals abgehalten wurden, ihr Geld möglichst gewinnbringend anzulegen und das ist in der Regel mit Risiko verbunden. Solange es gut läuft, sonnen sich alle  im Erfolg, wenn es schief läuft, braucht man einen Sündenbock.

Plötzlich sieht die Katze ihre Chance auf fette Beute. Man darf gespannt sein, wen sie fressen wird. Eine oder einen für alle? Auf der Anklageschrift stehen 7, zum Teil sehr prominente Namen. Ob die 7 mit dem gleichnamigen Märchen zu tun haben, wird sich zeigen. Was alles rechtens war oder auch nicht werden die Gerichte zu klären haben.  Das Spiel hat begonnen.


Dorfgockel

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