„Joseph“ – der prophetische Träumer

Das schwungvolle Musical „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice wurde 1968 von der Londoner Court School uraufgeführt. Im Salzburger Landestheater begeistern Jugendliche in einer mitreißenden Inszenierung von Carl Philip von Maldeghem das Publikum. Als Dank gab es Standing Ovations bei der Premiere am 27. Mai 2017.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Eine Erzählerin führt durch die biblische Geschichte vom Schafzüchter Jakob und seinen zwölf Söhnen. Als der Vater seinem Lieblingssohn Joseph einen wunderschönen bunten Mantel schenkt, fühlt sich dieser zu etwas Höherem berufen.

Die neidischen Brüder sind sich jedoch einig: „Der Träumer muss weg.“ Sie verkaufen ihn an ismaelitische Händler und so landet Joseph als Sklave im Hause des reichen Potiphar. Dort geht es ihm als „Everybody’s Darling“ gar nicht so schlecht, bis die schöne Gattin des Kaufmanns ihm nachzustellen beginnt und er sich plötzlich hinter Gittern wiederfindet.

Als es ihm jedoch gelingt, die bösen Träume des Pharaos zu deuten, wird er fürstlich belohnt und schließlich zu einem der einflussreichsten Männer an dessen Seite. Kein Wunder also, dass ihn die fiesen Brüder, die wegen einer Hungersnot aus Kanaan flüchten müssen, in seinen goldenen Gewändern nicht wiedererkennen.

Das Musical bietet mit seinen verschiedenen Musikstilen, die vom Calypso über Country-Balladen bis zu französischen Chansons reichen, ausreichend Platz für zündende Choreographien (Kate Watson, Josef Vesely). Während der „Benjamin Calypso“-Song Erinnerungen an Harry Belafonte wachruft, ist der „Song of the King“ des Pharaos eine hinreißende Elvis-Parodie. Christoph Wieschke bringt in dieser Rolle mit grandiosem Hüftschwung die Mädchen nic…

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